Ripskirt 2.0
Datum: 20.01.2020,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
... nur stotterte. Wenn sie das bemerkte, würde sie bestimmt losrasen, und ihn in Nullkommanichts abhängen, mit ihrem starken Wagen.
„Aaaahhh!" schrie er ohnmächtig und trat in rasendem Zorn auf das Gaspedal, wieder und wieder. Erneut senkte sich der rote Nebel vor sein Sichtfeld, dieser vertraute Begleiter der letzten drei Monate. In einer Sekunde würde er seine Faust durch den Drehzahlmesser schmettern, diesem Wrack von Auto die elektronische Seele herausreißen, und...
Der Motor kam, mit einem Aufheulen, und Sam hängte sich schwer atmend an die roten Lichter vor ihm. Sie fuhr langsam, blinkte, bog ab, und fand auch gleich einen freien Platz. Er unterdrückte den rasenden Zorn in seiner Brust und parkte drei Autos weiter.
„Komm mit." rief er unwirsch, als sie beide die Türen abgeschlossen hatten. Sie trippelte auf ihn zu, ungeschickt auf den hochhakigen Tretern, und hielt ihre Handtasche in den verkrampften Fingern.
„Ich heiße übrigens Samuel." sagte er mit einem gezwungenen Lächeln und streckte ihr die Hand hin. „Du kannst ruhig Sam zu mir sagen, und du. Ich bin achtundzwanzig, also nicht so viel älter als du."
„Jenny." Sie ergriff seine Hand mit Erleichterung in der Miene. „Gerne, Sam." Sie schüttelten sich feierlich die Hände. Ihr Griff war fest, und warm. Er hielt ihre Hand eine Sekunde länger als notwendig, doch das schien sie nicht zu stören.
„Komm. Ich wohne dort drüben" Er legte ihr andeutungsweise einen Arm um die schmalen Schultern und führte sie. Auch ...
... jetzt stöckelte sie gleich mit und hatte nichts gegen die vertrauliche Geste einzuwenden. Vielleicht dachte sie, er als Kavalier wollte sie nur vor dem Nieselregen schützen. Oder sie war ganz dankbar für eine Stütze, bei diesen Schuhen.
„Danke, dass wir das so erledigen können." Sie sah mit leuchtenden Augen zu ihm auf. Ja -- tiefgrüne Pupillen, erkannte er. Ah, wie er auf grünäugige Rothaarige stand! Seine Pornosammlung war voll davon. Seine Wut, immer noch unterschwellig brodelnd, wurde von anderen Impulsen überlagert.
„Mein Vater ist, äh, etwas jähzornig. Ich weiß nicht, was er mit mir gemacht hätte. Er liebt seinen Mercedes." sagte sie.
„Ist ja auch ein schönes Auto." nickte er onkelmäßig. „Ich werde ihm nichts verraten. Das bleibt unser kleines Geheimnis, ja?" Sofern du hübsch brav bist und tust, was ich von dir will, setzte er in Gedanken hinzu.
Sie nickte und lächelte befreit. Dann lachte sie sogar. Ihre Augen blitzten schalkhaft. „Mir war langweilig heute, so ganz alleine zuhause. Ich bin losgezogen, um ein wenig Spaß zu haben. Um was zu erleben. Naja, das zweite Ziel habe ich anscheinend schon erreicht. Das ist mein erster Unfall. Ich habe den Führerschein erst ein paar Wochen."
„Gern geschehen." grinste er zurück. „Leg ein paar tausend drauf, und du darfst gerne noch ein paar Mal drauffahren."
„Nein danke." kicherte sie. „Das wird teuer genug. Ab Herbst will ich studieren gehen. In Paris. Da brauche ich mein Geld."
„Du hast gerade Abi gemacht?" ...