Ripskirt 2.0
Datum: 20.01.2020,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
... forschte er nach und sah ihr von oben in den Ausschnitt. Der war leider nicht besonders tief, doch er erspähte eine hübsche Schlucht zwischen zwei noch hübscheren Brustansätzen. Straff sah das aus! Er schluckte, weil ihm förmlich das Wasser im Mund zusammenlief.
„Ja, vor vier Wochen." Sie zog eine Grimasse. „Nicht so gut, leider. Aber Papi finanziert mir eine Privatuni, in Paris. Und eine Wohnung im dritten Arrondissement."
„Nett." Konnte er noch mehr herausholen als die Sechstausend? Geld schien nicht das Problem dieser Familie zu sein. „In Paris kann man gut feiern, habe ich gehört."
„Und wie!" Sie strahlte über beide Ohren. „Eine Freundin von mir ist schon dort. Vom Feinsten, sagt sie!"
Er lachte und stoppte vor dem Eingang. „Hier. Wir müssen hoch, in den vierten Stock. Der Aufzug ist leider kaputt." Eigentlich gab es keinen, aber er schämte sich ein wenig dafür. Er wohnte in einem schäbigen Haus aus den Zwanzigern, einem klassischen, leicht verwahrlosten Berliner Hinterhof-Mietsbunker. So eine Bruchbude hatte die Kleine wohl in ihrem ganzen Leben noch nicht betreten.
Gemeinsam stiegen sie die Treppen hoch. Jenny sah sich wirklich neugierig um, so als wäre das eine geführte Tour durch die Abgründe des proletarischen Lebens, extra organisiert für gelangweilte Töchter steinreicher Bonzen. Es roch nach Fertigfischfilet, und nach trocknender Wäsche.
Oben öffnete er alle drei Schlösser, die sein Heim sicherten, und ging voraus, schaltete das Licht ein. Hm ...
... -- wie üblich sah es wild aus, völlig unaufgeräumt. Schließlich hatte er keinen Damenbesuch erwartet. Sollte er schnell seine Klamotten zusammensammeln? Ach was -- das brachte eh nichts, und würde nur uncool rüberkommen.
Sie streifte mit einem Seufzer der Erleichterung ihre hohen Schuhe ab und sah sich neugierig um. Zunächst warf sie einen Blick in das winzige Badezimmer. Dann bemerkte sie den gewaltigen Schreibtisch mit den Monitoren, und den diversen Elektronik-Basteleien, die dort überall herumlagen.
„Wow." staunte sie. „Bist du sowas wie ein Hacker?"
„Hmmja." grinste er geschmeichelt und zog seine Schuhe aus. „Sowas in der Art."
„Krass." Sie trat näher an den Schreibtisch heran. „He -- das hier kenne ich von irgendwoher." Sie zeigte auf drei Bildschirme, die er zu einem Ensemble verbunden hatte, zusammen mit einigen anderen Anzeigeinstrumenten und Skalen.
Sam zog erstaunt die Augen hoch. Das hätte er ihr nicht zugetraut. „Du weißt, was das ist?"
„Nicht genau." Sie furchte die Stirn, suchte. „Aber es kommt mir bekannt vor."
„Raptor?" schlug er vor.
„Ja, genau! Ein Raptor-Cockpit." Sie strahlte und fuhr zu ihm herum. „Bist du auch ein Fan von „Battlestar Galactica"?"
„Und wie!" grinste er breit. „Die beste Serie aller Zeiten."
„Total." Sie verdrehte die Augen himmelwärts, sehnsüchtig. „Ich habe die Staffeln verschlungen, als ich das erste Mal drauf gestoßen bin. Ist noch gar nicht so lange her."
„Ich konnte es damals kaum abwarten, bis die ...