Spieglein, Spieglein ...
Datum: 30.01.2020,
Kategorien:
Sonstige,
... folgte. Weich und vollkommen schwarz sahen die Haare aus, die Klaras Weiblichkeit bedeckten. Kein Busch. Die Haare nicht zu dicht aber genug um ein natürliches Dreieck zu bilden, in dessen Zentrum ihr Geheimnis verborgen lag.
Klara stand da und starrte in die Richtung, in der sie mich vermutete. Ich wiederum sah immer wieder ihren Körper entlang, erfasste jeden noch so kleinen Teil, um ihn mir genau einzuprägen. Erstaunlich fand ich, dass sie fast weiße Haut hatte, aber nur ein Muttermal im Gesicht. Ansonsten kam mir ihre Haut wie makelloser Alabaster vor.
"Nun, ist es nicht das, was ihr schon immer sehen wolltet?", frage sie unsicher und ich schluckte einmal.
"Du bist wunderschön!", kam es wie von selbst aus meinem Munde und ich konnte es nicht mehr verhindern. Wollte es auch nicht. Klaras Mundwinkel zogen sich nach oben und ihr Lächeln zeigte mir, dass sie Stolz auf sich war. So etwas hatte ihr sicher noch kein Mann gesagt, jedenfalls nicht so wie jetzt.
"Würde es dir etwas ausmachen, dich einmal um die Achse zu drehen?", fragte ich sie leise und ohne darauf zu antworten, tat sie es. Jetzt konnte ich sie auch von hinten sehen und ich genoss den Abblick ihrer festen Backen, die sich hervorwölbten. Klara ließ mich diesen Anblick eine längere Zeit genießen. Erst dann drehte sie sich wieder frontal zu mir hin.
"Gefällt euch wirklich, was ihr seht? Gibt es etwas, was ihr bemängelt?"
"Ja!", sagte ich ganz leise, "Es gibt etwas!"
Klara zuckte zusammen. Mit ...
... einer Kritik hatte sie anscheinend nicht gerechnet.
"Ich bemängel, dass ich dich erst jetzt zu sehen bekomme. Hätte ich gewusst, was mir dabei entgeht, hätte ich längst darum gebettelt wie ein ertrinkender!"
Man konnte sehen, wie diese Worte in Klaras Kopf nachhallten. Sie streckte sich noch etwas mehr als zuvor und sah mehr als glücklich aus. Diese Art von Kritik konnte sie sehr gut vertragen.
Auf einmal hörten wir beide ein Klopfen, was wohl von der Tür kam. Klara rief: "Moment!", und rannte zu ihrem Bett zurück. Sie hatte nicht abgeschlossen, was sicher ein Fehler war. Sie schaffte es bis zu ihrem Bett, riss die Decke hoch und war wenige Augenblicke später darunter verschwunden. Nur noch ihr Kopf schaute heraus.
"Herein!", sagte sie laut und grinste dabei in meine Richtung.
Herein kam ihr vermeintlicher Vater und eine Frau die große Ähnlichkeit mit Klara aufwies. Entweder war es ihre Mutter oder zumindest eine sehr nahe Verwandte. Beide standen am Bett und sahen auf Klara herunter.
"Kind, wie wir gehört haben, geht es dir schon besser. Das freut uns sehr. Wir hoffen, dass du bald wieder vollkommen gesund bist. Euer Bräutigam würde es sehr erfreuen, wenn die Feierlichkeiten pünktlich stattfinden können. Er hat eine Menge Geld dafür ausgegeben und würde es ungerne ohne Gegenleistung verlieren!"
"Och Mutter, muss das den wirklich sein?", kam von Klara, was aber kaum zur Notiz genommen wurde.
"Darüber wird gar nicht diskutiert. Es gibt keinen Besseren für ...