Spieglein, Spieglein ...
Datum: 30.01.2020,
Kategorien:
Sonstige,
... was? Ich werde etwas für uns beide besorgen. Dann können wir zusammen speisen und vielleicht noch mehr!"
Bei dieser Antwort dreht sie sich zu mir um und sah wie zufällig auf ihre freiliegende Brust.
"Da ist noch eine andere, die auch gerne betrachtet werden möchte. Sie ist schon ganz neidisch und möchte aus ihrem Gefängnis heraus. Vielleicht könntet ihr auch dieser den Gefallen tun. Sie würde sich sehr darüber freuen!"
Ich nickte, vergaß aber dabei, dass Klara mich nicht sehen konnte. Schnell sagte ich hinterher: "Gerne würde ich dir beim Essen Gesellschaft leisten. Wann soll es den stattfinden!"
Klara lächelte und sagte dann: "Ein Frühstück wäre angenehm. Ich werde es gleich besorgen!"
Kaum hatte sie das gesagt, verließ sie ihren Posten und hüllte sich in ein großes Tuch. Dann verließ sie den Raum, um wenig später mit einem Tablett zu erscheinen. Darauf waren Brot, Käse und Wurst. Sie schloss hinter sich ab, ging zum Bett und stellte es auf dem Beistelltischchen ab. Das Tuch ließ sie achtlos auf den Boden sinken und kroch selber ins Bett. Dann sah sie erwartungsvoll zu mir herüber.
Sicher hatte ich Vorsätze, aber ein wenig was mit ihr essen, konnte ja nicht schaden. Also trat ich in ihr Zimmer, kam zu ihr herüber und setzte mich auf die Kante der Matratze. Damit Klara besser an das Tablett kam, hob ich es mit auf das Bett und schaute mir das Angebot an.
Es war eine ganze Menge und der Duft von gut abgehangener Wurst stieg mir in die Nase. Wasser ...
... sammelte sich in meinem Mund und ich schmatzte einmal genussvoll, dazu verdrehte ich die Augen.
Klara lachte und lächelte über das ganze Gesicht.
"Sag mal!", fing ich an: "Hat man dich nicht seltsam angeschaut, als du mit all dem hier auf dein Zimmer gegangen bist. Man könnte behaupten, du wolltest mehrere Menschen damit beköstigen!"
Klara grinste: "Nein, sie haben alle nur gesagt, dass es ein gutes Zeichen wäre, wenn ich so einen Hunger hätte!"
Klara nahm sich etwas von der Wurst und ein Brot, wenig später schob sie es sich in den Mund und begann genussvoll darauf zu kauen. Ich tat es ihr gleich und probierte es ebenfalls. Der Geschmack war sehr gut, trotzdem fehlte etwas. Zuerst konnte ich es nicht genau deuten, man hatte Kräuter in die Masse eingefügt und auch Salz. Das Fleisch war von sehr guter Qualität, hatte einen kräftigen Eigengeschmack. Es war sicher besser gewesen als das, was man heutzutage für wenig Geld angeboten bekommt.
Nachdenklich kaute ich auf dem Bissen und Klara schaute mich interessiert an. Sie sah, dass ich über etwas nachdachte, konnte es aber nicht ergründen.
Auf einmal wusste ich, was fehlte. Pfeffer. Ich selber kochte gerne, daher konnte ich es recht gut herausschmecken.
Also stand ich auf, entschuldigte mich für einen Moment und schlüpfte in mein Zuhause. Zurück kam ich mit einer Pfeffermühle aus Holz. Ich war nur kurz weg gewesen, daher saß Klara noch so wie zuvor und hatte auf mich gewartet.
Wieder bei ihr setzte ich mich auf den ...