Szenen einer Ehe
Datum: 14.02.2020,
Kategorien:
Ehebruch
... Untergeschoss und schmiss die Tür hinter sich zu.
In den nächsten drei Wochen herrschte absolute Funkstille zwischen den beiden. Das einzig Positive an der Situation für Estefania war, dass sich Patrick nicht sofort von ihr trennte. Sie schöpfte mit jedem Tag, der verstrich, mehr Hoffnung. Nach drei Wochen fingen sie wieder an, sich zu unterhalten. Wenn auch nur kurz und knapp, aber immerhin redeten sie wieder miteinander. Freunde wurden aber dennoch misstrauisch, da sie nahezu jede Einladung ablehnten oder wenn zusammen, dann nur sehr kurz dort erschienen. Auch die herannahende Weihnachtszeit brachte nur wenig Neues. An Weihnachten dann, führten sie zum ersten Mal seit jenem Vorfall ein langes und sehr intensives Gespräch. An Silvester folgte ein gemeinsames, ausgiebiges Abendessen. Patrick gab zu, dass er sie sehr vermisste und sie noch immer sehr liebte. Aber noch war er nicht soweit, seine vorübergehende Behausung im Gästezimmer aufzugeben. Estefania war überglücklich, denn auch sie vermisste ihn sehr. Nicht nur emotional, sondern auch körperlich. Seit ein paar Wochen, kümmerten sie sich immerhin wieder gemeinsam um den Hausputz. Ihr war beim Wäschewaschen schon aufgefallen, dass sich sowohl in Patricks Unterwäsche, als auch in der Bettwäsche Spuren befanden, die ihr signalisierten, er würde sich selbst befriedigen. Sie war deswegen so sensibel, weil sie es auch tat. Seit beinahe drei Monaten begnügte sie sich nur mit ihren Fingern. In letzter Zeit beinahe täglich und ...
... am letzten Wochenende sogar mehrmals. Insgeheim hoffte sie nach den guten Gesprächen an Weihnachten und Silvester, auf eine schnelle Annäherung.
Aber nachdem schon wieder drei Wochen vergangen waren, schwand ihre Hoffnung auf eine schnelle Lösung wieder. Zur Frustbewältigung hatte sie sich mit ihrer Schwester verabredet, die ihr die ganze Zeit über eine große Stütze gewesen war. Als Estefania das kleine Café betrat, saß ihre Schwester bereits. Die beiden begrüßten sich herzlich und setzten sich. Karla hatte extra einen kleinen Tisch an der Wand gewählt, damit sich die beiden ungestörter unterhalten konnten. Es war aber nicht besonders voll und somit mussten sie auch nicht tuscheln. Karla musterte ihre Schwester zunächst etwas argwöhnisch und konnte sofort feststellen, dass sie nicht glücklich war. Nachdem sie beide einen Cappuccino erhalten hatten, fragte sie dann auch sofort nach: "Na, Kleine, nun erzähl mal. Wie läuft's bei Euch zur Zeit?" Estefania atmete tief durch und fing an von Weihnachten und Silvester zu erzählen. Von ihren Hoffnungen und ihren Enttäuschungen. Von ihrer Ungeduld und vielem mehr. Plötzlich stockte sie kurz, als sich jemand an ihrem Tisch vorbei schob und sich an den Nachbartisch setzte. Er saß ihrer Schwester im Rücken. Der Tisch stand etwas versetzt, da die Wand nach innen zulief, und somit im direkten Blickfeld von Estefania. Während sie weiter erzählte, beobachtete sie, wie der Kellner unaufgefordert einen Milchkaffee brachte. Die beiden führten ...