Cora beim Doktor 01
Datum: 24.02.2020,
Kategorien:
BDSM
... lieben konnte und der mit seinen sadistischen Neigungen, wie ein Schlüssel zum Schloss, zu meinen masochistischen Gelüsten passte? Oder war er etwa auch masochistisch veranlagt und wehrte sich deshalb gegen meine Versuche? Ich wusste nicht: sollte ich lachen oder sollte ich weinen?
Auf jeden Fall musste ich Gewissheit haben. Ich kaufte mir Perücke und Brille und Kleidung, die mein Mann nicht kannte und folgte ihm mit heftigem Herzklopfen zu dem Club, den er ein Mal pro Woche nach dem Büro besuchte, wie ich schon heraus gefunden hatte. Ich hatte fürchterliches Herzklopfen. Nie zuvor war ich in so einem Club gewesen. Würde man mich überhaupt einlassen? Ich kannte ja die Gepflogenheiten nicht. Ich hatte Angst, irgendwie zu irgendeiner Handlung gezwungen zu werden, die ich möglicherweise später bereuen würde. Ich hatte meine Kleidung ein kleines Bisschen verrucht, aber doch noch damenhaft gewählt. So musterte mich der Türhüter zuerst streng, verwundert, dann aber wohlwollend. Mein Herzklopfen steigerte sich, aber er hielt mir lächelnd die Tür auf. Erleichtert trat ich ein. Die erste Hürde war geschafft. Drinnen war es schummerig, alles in dunkelrotem Samt gehalten. Ich musste meine Augen an das Dämmerlicht gewöhnen. Ich erschrak, als wie aus dem Nichts eine bis auf ein Minischürzchen nackte Sexbombe neben mir auftauchte und mich ansprach:
„Verzeihung, werden gnädige Frau erwartet?“
Beinahe hätte ich losgeprustet bei dieser hochgestochenen Anrede. Ich konnte meine ...
... Reaktion aber unterdrücken. Dabei fand ich auch meine Fassung und Selbstsicherheit wieder. Ich hatte meinen Mann entdeckt, der sich soeben von einer ebenso beinahe nackten Dame, wie es meine war, weit vorne, nahe einer kleinen Bühne einen Platz anweisen ließ. Ich wandte mich wieder meiner Dame zu:
„Nein! Ich werde nicht erwartet. Ich ersuche Sie aber, mir einen Platz anzuweisen, von dem aus ich den Herrn, der sich eben jetzt vorne bei der Bühne einen Platz anweisen lässt, unauffällig beobachten kann, ohne dass es auffällt.“ Sie folgte meinem Blick und meinte dann lebhaft:
„Ach, das ist ein Stammgast! Er kommt ein Mal pro Woche. Ein sehr freundlicher Herr, der anständige Trinkgelder gibt. Ein wenig reserviert vielleicht, beinahe eigenbrötlerisch. Er sieht sich immer die erste Vorstellung an, danach sucht er sich eine von uns aus, peitscht sie in einem der Separees aus und geht. Er hat noch nie sexuelle Dienstleistungen von uns verlangt. Eigenartig, nicht wahr? So! Da sind wir, gnädige Frau! Von hier aus können Sie alles wunderbar überblicken. Was darf ich Ihnen bringen?“
Die wenigen Worte der Hostess hatten einen Teil der Last von mir genommen, die seit dem zufälligen Finden des Programmheftes auf meinem Gemüt gelegen hatte. In mir machten sich Leichtigkeit und ein Hochgefühl breit. Ich bestellte Champagner. Die Vorstellung selbst langweilte mich. Die Stripperinnen unbeteiligt, die Auspeitschungen lahm. Auch mein Mann schien das so zu empfinden, denn er winkte seine Hostess ...