Club der Feen Teil 01
Datum: 03.03.2020,
Kategorien:
Transen
... ‚Feen' auf den Schoß von einem Gast setzt. Du bist ja so etwas von süß und naiv, mien Seuter!"
Ich muss wohl rot angelaufen sein, als er erneut schallend lachte. Daraufhin lächelte er noch breiter und zog mich einfach in seine Arme. Dann flüsterte er in meine Ohren:
„Du weißt es wohl selber noch nicht, aber du sehnst dich insgeheim danach, von einem starken Mann genommen zu werden..."
Er lachte erneut, als er meine schockierte Miene sah.
„Keine Sorge, Bernice. Ich lasse dir genügend Zeit, um mit diesen Gedanken zurechtzukommen, aber ich habe vom ersten Eindruck her immer das Gefühl gehabt, dass du eine ausgeprägte weibliche Seite hast. Deswegen mag dich Haruka auch so."
Ich war von seinen Worten ziemlich geschockt. Vor allen Dingen, weil er gesagt hatte, dass wegen Haruka mich wegen meiner weiblichen Seite so mochte. Was, wenn er Recht hatte?
Fünf Minuten später war es soweit, der Moment ich die Beherrschung der zwölf Chansons demonstrieren sollte. Zuerst war ich gehemmt, weil zwei ältere Leute erschienen. Eine korpulente Dame und ein Herr mit graumelierten Schläfen, die sich als Eigentümer des Clubs bezeichneten. Mein Repertoire brauchte ich noch nicht einmal ausschöpfen. Nach zehn Nummern war T. Kranz schon mehr als zufrieden und die beiden anderen auch, denn dieser Hermann Francois sagte auf Französisch mit Akzent:
„Wir erhöhen das Angebot auf sechzig DM pro Auftrittsabend, wenn Sie längerfristig abzuschließen. Es lohnt sich. Für drei Monate wären ...
... das jedes Wochenende 120 DM bzw. insgesamt über 1500 DM für die Chansons. Es sind nur noch die Verträge für die nächsten drei Monate abzeichnen."
Donnerwetter -- mehr als 1500 DM, das war ja der Hammer! Da zögerte ich nicht lange und unterschrieb alles, was man mir hinschob. Kaum waren die beiden Alten aus dem Raum, da gab T. Kranz mir noch einen Klaps auf den Hintern und verließ lachend den Raum. Haruka hielt sofort meine Hand und streichelte mein Haar. Es tröstete mich, dass sie so unbeirrbar zu mir hielt. Sie sah mich forschend an. Dann ging sie an den Tisch und malte mühsam auf einen Zettel:
„Du komen Freiday?"
Ich brauchte einen Moment, aber dann bestätigte ich, dass ich am Freitag kommen würde. Ich wollte Haruka nicht enttäuschen. Und tatsächlich löste es eine unbändige Freude in ihr aus. Sie nahm mich sofort in die Arme und küsste mich zahllose Male ab.
Erst danach begann sie sich weitere Gedanken zu machen, so sah es jedenfalls aus. Sie wühlte im Schrank herum, bis sie etwas gefunden hatte und es triumphierend präsentierte. Es war ein rosa Büstenhalter mit gut gepolsterten Körbchen. Sie nickte und legte es in den Koffer. Dann deutete sie auf meine Schuhe. Oh, klar -- die sollten auch in den Koffer. Sie gab mir meine Kleidung.
Ich wollte in das Bad, um mich umzuziehen. Sie schüttelte ihren Kopf und wackelte ebenso heftig verneinend ihren Finger, als sie mir Zeichen gab, den Anzug auszuziehen. Ihr Gesicht wurde von einem Lächeln überzogen, das bald lüstern ...