Weeslower Chroniken I - 1997 - Nadine - Kapitel 2 - Das Alte Forsthaus
Datum: 05.03.2020,
Kategorien:
Schamsituation
... nicht übertrieben."
"Womit?"
"Dass Du sogar noch schöner geworden bist. - So", fügte er hinzu, "ich hätte jetzt Lust auf eine Dusche. Du auch?"
Nadine durchfuhr ein leichtes Kribbeln. "Ja. Gute Idee." Er schien zum ersten Mal seine eigene Blöße und ihren etwas zu langen Blick darauf zu bemerken, jedenfalls meinte er nur: "Ich hoffe, es stört Dich nicht."
"Nein, kein Problem." antwortete sie so beiläufig wie möglich.
"Ich laufe hier immer so herum. Hatte ich Dir ja geschrieben." Er räumte dabei noch eine Schaufel, die übersehen worden war, aus dem Weg.
Nein,
soo
hattest Du das nicht geschrieben, lieber Michael, dachte sie amüsiert. Aber was soll´s, warum nicht, war ja seine Sache, fand sie, ist ja sein Grundstück. Aber würde er etwa auch so herumlaufen, wenn er seine Ferienfreizeiten veranstaltete, oder wie sollte sie das verstehen?
"Und dieser Aron?"
"Aron kenne ich aus dem Verein, der das FKK-Strandbad am See betreibt."
"Ach so." Klar, das erklärte natürlich alles, dachte sie schmunzelnd.
"Nur Wiktor und Tomasz, denen merkt man an, dass sie bei uns noch nicht so richtig angekommen sind." Schon wandte er sich ab und meinte über die Schulter gewandt: "Ich habe zwar eine Dusche drinnen, aber auch eine Außendusche hinter dem Haus, im Garten. Die ist schöner." Nach ein paar Schritten blieb er an der Hausecke stehen und schaute fragend zurück, als er merkte, dass Nadine ihm nicht gleich folgte. Die hatte einfach nur zugeschaut, wie er nackt vor ...
... ihr herging. Sie verglich erstmals in Ruhe die Bilder ihrer Erinnerung mit dem, was sie jetzt sah. Er hatte sich nicht verändert. Immer noch der perfekt durchtrainierte Körper, die gepflegte, gebräunte Haut, die Dynamik, die Kraft. Und sein Schwanz war auch im nicht erregten Zustand absolut umwerfend - lang, voll, fleischig, appetitlich. Wie der wohl…
"Na los." forderte er sie auf und riss sie damit aus ihren Tagträumen. "Eine Dusche wird Dir auch gut tun." Dann deutete er auf ihre reichlich staubigen Shorts. "Schmeiß das Teil mit darauf, ich wasche es nachher mit meinen Sachen zusammen." Als er sah, dass sie zögerte, meinte er: "Komm, Du bist doch eh schon so gut wie nackt."
Nadines Puls hämmerte mit einem Mal wieder bis zum Hals. So nebenher er das auch sagte, so praktisch das auch gemeint war, und, klar, so sehr sie sich auf gemeinsames Nacktsein am FKK innerlich vorbereitet hatte, für nahtlose Bräune gesorgt hatte, sich ihre Intimzone akkurat komplett rasiert hatte... - hier waren sie allein, hier war das irgendwie anders, viel intimer. Das T-Shirt auszuziehen, auch vor den drei anderen Männern, vor ihren Augen barbusig zu arbeiten, das hatte ihr weniger ausgemacht als gedacht, das war nur konsequent gewesen, das war nicht...- intim. Aber jetzt waren sie unter sich, nur sie beide, jetzt sollte die letzte Hülle fallen, der letzte Rest an Schutz, die letzte Distanz zwischen ihnen beiden. Das war der Schritt ins Unbekannte, das Abenteuer. Und so früh schon...
Doch ...