Weeslower Chroniken I - 1997 - Nadine - Kapitel 2 - Das Alte Forsthaus
Datum: 05.03.2020,
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Schamsituation
... wie ihr gemeinsamer Anblick, so harmonisch arbeiteten die verbliebenen vier zusammen. Als wäre nichts passiert, schufteten sie eine weitere Stunde lang, erst dann gab es die nächste Pause.
Wohin das Mädchen nun schaute, sie erblickte einen, zwei oder gleich drei schöne Männer und bei zweien von denen ebenso schöne, frei baumelnde Penisse. Nie zuvor hatte sie den Anblick männlicher Geschlechtsteile als so reizvoll, als so ästhetisch empfunden. Doch nicht einen Moment lang verloren diese beiden Männer selbst auch nur ein Wort über ihre eigene vollständige Blöße. So selbstverständlich, so unbekümmert und frei gingen sie mit Nacktheit um, dass Nadine während der anstrengenden, Kraft kostenden Arbeit selbst beinah vergaß, dass sie kaum noch etwas trug. Sie öffnete sogar den Knopf ihrer Shorts und zur Hälfte den Reissverschluss, um es bequemer zu haben. So eng, wie die Shorts anlagen, gab es keine Gefahr, dass diese ihr herunter ruschten konnten.
Mehr und mehr gewöhnte sie sich an das Bild, dass sie alle vier abgaben. Dass Michael und Aron einfach nackt und Wiktor zumindest fast nackt arbeitete, erschien ihr so viel praktischer, so viel angenehmer, dass es ihr nun ganz folgerichtig vorkam, dass ihre hübschen, festen Brüste ebenso unbedeckt waren.
Ihre Oben-Ohne-Erfahrung aus den vergangenen Urlauben kam ihr dabei natürlich zugute, ebenso wie die bewundernswerte, ansteckende Coolness, mit der sich vor allem Aron und Michael frei bewegten.
Doch manchmal hielt sie kurz ...
... inne und schaute sich ungläubig um. Wo bin ich hier nur hergeraten? Ich bin keine drei Stunden hier und arbeite halb nackt mit fast fremden Männern. Träume ich denn?
Wiktor und Aron, wie zuvor auch Tomasz, waren die ganze Zeit unglaublich freundlich, dabei aber gleichzeitig zurückhaltend und beinahe scheu im Umgang mit ihr. Vielleicht lag es an Schneider, dem sie nicht in die Quere kommen wollten. Jener selbst war vergnügt, locker, charmant, aufmerksam, und Nadine schmolz immer mehr dahin. Ab und an ertappte sie sich selbst dabei, wie ihr Blick seinen wunderbar starken, ansehnlichen Körper streifte und sie sich in Gedanken ausmalte, wie es wohl wäre, wenn... Dann schüttelte sie den Kopf. Erwarte lieber nicht zuviel, liebe Nadine, ermahnte sie sich dann, wer weiß, was kommt.
Der Vorgarten war durch den etwas vernachlässigten Holzzaun nicht vor Blicken vom Sandweg her geschützt. Ab und an kamen mal Radfahrer vorbei, die sich aber in erster Linie, wenn sie es überhaupt bemerkten, über die nackten Männer wunderten. Michael erklärte, dass keine zweihundert Meter entfernt eine Badestelle läge, die meist von den Einheimischen genutzt werde, aber dass sich ab und an bei schönem Wetter auch mal Ausflügler mit dem Rad hierhin verirrten.
Gerade, als Nadine draußen am Feldweg Steine auflud, kam eine ältere Dame mit Hund vorbei, die angesichts von Nadines entblößter Oberweite keinerlei Anzeichen von Verwunderung zeigte. Als das junge dunkelhaarige Mädchen sich aufrichtete, sie scheu ...