1. Im Institut


    Datum: 05.03.2020, Kategorien: Hausfrauen

    ... Neigungen nachgehen, ohne dass es publik gemacht wird. Es sind gewöhnliche Menschen, die dort angemeldet sind. Vielleicht ist Annettes Friseur dort Mitglied oder sogar ihr nächster Nachbar.
    
    Annette würde es mitbekommen, wenn es so wäre. Sie könnte verfolgen, was diese Leute machen, wie sie sich vergnügen und sich ein Urteil darüber bilden. Mehr aber nicht, es würde aber alles im Verborgenen bleiben, keiner müsste Angst vor einer Entdeckung haben und kann sich aus diesem Grund ganz seinem Gelüsten hingeben.
    
    Alle Mitglieder, also auch Annette und Manfred sind zur Verschwiegenheit verpflichtet und es würde zu empfindlichen Geldstrafen kommen, wenn dagegen verstoßen werden würde. Die Vorgänge im Institut sind alle legal, es kommt zu keiner ungesetzlichen Handlung. Das Institut geht sogar selber rigoros gegen so etwas vor. Es gibt keine Drogen und auch der Alkohol ist nur in Grenzen erlaubt.
    
    Während seiner Erklärung hat Thorsten das Notebook vorbereitet. Annette hat schon ihre Fingerabdrücke einscannen lassen, hat dabei scherzhaft gesagt, dass sie nun sicher gleich die Polizei vor der Tür steht. Thorsten hat dabei gegrinst, er kennt diese Reaktion, wird aber schnell ernst.
    
    Das Institut arbeitet wirklich mit den Behörden zusammen, sagt er. Sollten Annettes Fingerabdrücke irgendwo gespeichert sein und im Zusammenhang mit einem Verbrechen stehen, würde nicht gezögert werden, sie anzuzeigen. Das Institut ist durch und durch seriös und duldet keine Ausnahmen.
    
    „So", ...
    ... sagt Thorsten, „Wir bald fertig. Ich muss nur noch einige Einstellungen vornehmen." Er schaut Annette an, lächelt, „Ein Kaffee wäre nun nicht schlecht."
    
    „Kommt sofort." Annette geht in die Küche und bereit die Kaffeemaschine vor, wartet noch kurz und horcht auf die Geräusche, die das Gerät macht, damit sie sicher ist das es richtig arbeitet. Stellt dann Tassen auf einem Tablett zurecht, „Wie trinken Sie Ihren Kaffee?", ruft sie ins Wohnzimmer.
    
    „Mit Milch und Zucker, bitte."
    
    Annette stellt Milch und Zucker zu den Tassen. Mit dem Tablett kehrt sie ins Wohnzimmer zurück und richtet das Geschirr auf dem Tisch aus. Thorsten beobachtet sie dabei. „Habe ich etwas falsch gemacht?", fragt sie irritiert.
    
    „Oh nein. Bitte entschuldigen Sie. Es ist nur so, äh. Nun ich mag die Art wie sie sich bewegen, sie haben so eine gewisse Eleganz in ihren Bewegungen."
    
    Annette lächelt ihn an, „Danke."
    
    Thorsten lächelt zurück, „Auch ihr Lächeln... Sie sind eine wunderschöne Frau." Er winkt ab als sie etwas erwidern möchte, „Nein, nein, ich versuche nicht sie anzubaggern." Wieder lächelt er, „Ich weiß, was die Chefin ihnen über mich gesagt hat. Ich konnte es vorhin an ihren Blicken erkennen."
    
    „Das stimmt. Ich habe mich gefragt, wie es wohl wäre..."
    
    „Und haben sich dann dagegen entschieden."
    
    „Ja. Ich musste an... Ach, das interessiert sie sicher nicht."
    
    Thorsten geht darauf nicht ein, „Ich bin für die Technik zuständig, baue die Geräte bei den Kunden auf. Mache aber auf Wunsch ...
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