1. Die Einladung


    Datum: 07.03.2020, Kategorien: Romantisch

    ... erleben und Lust spüren."
    
    "Ja und?"
    
    "Mit dir war der Sex unglaublich schön, auch für mich."
    
    "Ja, er war wirklich sehr schön, da bin ich ganz deiner Meinung", pflichte ich ihr bei. "Doch du hast sicher einen Freund."
    
    "Ich einen Freund?"
    
    "Nicht? Warum das?"
    
    "Bevor ich hier angefangen habe zu arbeiten, wollte niemand etwas mit mir zu tun haben, weil mein Vater alle jungen Männer vergrault hat, die mir nahegekommen sind. Er hätte nur dann jemanden geduldet, der reich gewesen wäre. Gegen Ende hin hat er sogar überlegt, mich an einen reichen Geschäftsmann zu verkaufen, um auf diese Weise seine Geldprobleme zu lösen."
    
    "Deshalb ist dir vermutlich die Entscheidung, hier zu arbeiten, auch nicht mehr so schwergefallen?"
    
    "Ob so oder so, war kein großer Unterschied mehr. Allerdings bekomme nun ich das Geld und kann damit für meine Familie sorgen. Wäre es gelaufen, wie mein Vater es geplant oder erhofft hatte, wäre das Geld ihm und seiner Sucht zugutegekommen."
    
    "Ich verstehe."
    
    "Deshalb ist die Rechnung einfach: Kein Freund, kein guter Sex."
    
    Der Kellner tritt erneut an den Tisch und bringt das Essen. Wir haben beide nicht viel Hunger, haben deshalb die Vorspeise übersprungen und nur eine Hauptspeise bestellt. Der Kellner schenkt noch Wein nach und wünscht uns einen guten Appetit.
    
    "Schmeckt wirklich lecker."
    
    "Das habe ich dir doch gesagt" lächelt sie.
    
    "Wann?"
    
    "Heute Nachmittag."
    
    "Ach ja, vor den Katakomben."
    
    "Genau."
    
    "Da war ich ...
    ... allerdings abgelenkt, sehr sogar."
    
    "Und jetzt nicht mehr?", erkundigt sie sich schelmisch. Dabei macht Lea einen Schmollmund.
    
    "Inzwischen kenne ich deinen Körper."
    
    "Sag mir nicht, du hast dich schon sattgesehen?"
    
    "Nein, das ganz sicher nicht. Aber der Druck ist raus, ich kann mich inzwischen auch wieder auf andere Dinge konzentrieren."
    
    Wir essen eine Zeit lang still vor uns hin. Ich überlege, wie es nur dazu kommen kann, dass ein so liebes Mädchen sich verkaufen muss. Die Welt ist doch ungerecht.
    
    "Ich hätte nie gedacht, dass Graf Torrini die Lage von jungen Frauen derart ausnutzt."
    
    "Denk nicht schlecht über ihn. Er gibt Mädchen, wir mir, eine Gelegenheit, diese Arbeit unter sicheren und halbwegs akzeptablen Bedingungen zu machen. Hier verdienen wir gut und der Sicherheitsdienst hat ständig ein Auge auf uns."
    
    "Wie meinst du das?"
    
    "Hierher kommen nur gebildete Männer. Die meisten sind etwas älter. Sie wünschen sich, trotz ihres Alters noch Sex mit einem jungen und attraktiven Mädchen. Das Geld macht dies möglich. Doch im Großen und Ganzen behandeln sie uns gut."
    
    "Ältere Herren soso", sage ich. Ich grinse dabei.
    
    "Du doch nicht. Wie alt bist du eigentlich?"
    
    "42 und du?"
    
    "Ich bin fast 20."
    
    "Sie behandeln Euch gut? Was ist aber mit den Peitschen und den anderen Schlaginstrumenten in den Katakomben?"
    
    "Einige Männer gehen gar nicht in die Katakomben, andere vergnügen sich dort, so wie wir. Wirkliche Sadisten sind nur wenige dabei. Sie ...
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