Die Einladung
Datum: 07.03.2020,
Kategorien:
Romantisch
... Freizeit mache. Sie hört mir aufmerksam zu. Ich habe fast den Eindruck, sie hängt an meinen Lippen und speichert meine Worte in ihrem Kopf. Damit vergeht die Zeit, für meinen Geschmack viel zu schnell.
"Wir müssen", sage ich schließlich.
Lea begleitet mich in meine Suite und auf meinen Wunsch hin, zieht sie ihre Alltagskleider an, die sie getragen hat, als wir zu ihrer Familie gefahren sind. Ich finde, die enge Jeans und das hübsche Top stehen ihr einfach unglaublich gut.
Als ich dabei bin, mein Gepäck im Kofferraum zu verstauen, klingelt ein Handy. Ich schaue mich irritiert um, da es nicht mein Klingelton ist. Aber von wem kann das Handy sein? Weit und breit ist niemand anderes zu sehen.
"Ist das deins?", frage ich deshalb Lea.
"Meins?", meint sie überrascht. "Ach ja!"
Sie zieht ein altes, einfaches Handy hervor und blickt auf das Display. Ich kann an ihrem Gesicht ablesen, dass sie überrascht ist.
"Meine Mutter", formt sie lautlos mit den Lippen.
"Hallo!", meldet sie sich dann.
"Mutter fragt, ob dein Angebot noch gilt?", will sie von mir wissen. Ihr Blick ist dabei flehend.
"Natürlich. Sollen wir zu ihnen fahren?"
"Sollen wir zu Euch kommen?", spricht sie ins Handy.
"Ja, sie würde gerne noch einmal mit uns sprechen."
"Dann lass uns fahren", sage ich überglücklich. In mir keimt wieder Hoffnung auf. Warum sonst soll sie fragen, ob das Angebot noch gilt.
"Wir kommen", sagt Lea ins Gerät und beendet dann das Gespräch. Auch um ihre ...
... Lippen spielt ein schüchternes Lächeln.
Da wir inzwischen bei meinem Auto angekommen sind, gehe ich zur Beifahrerseits und halte ihr die Tür auf. Beim Einsteigen hält sie plötzlich inne und schaut mich unsicher an.
"Ich kann doch nicht einfach gehen."
"Lass mich machen."
Ich ziehe nun mein Handy hervor und wähle die Nummer von Graf Torrini. Da ich ihn als Anwalt manchmal dringend erreichen muss, habe ich natürlich seine Handynummer. Er meldet sich auch sofort.
"Dr. Meininger. Was verschafft mir die Ehre. Sind sie nicht im paradiso auf Urlaub?"
"Graf Torrini, ich bin gerade beim Abfahren und habe ein Anliegen."
"Hat es ihnen bei uns gut gefallen? Wenn Sie noch eine weitere Woche bleiben wollen, dann lässt sich das selbstverständlich einrichten."
"Nein, das ist nicht das Problem. Ich habe mich in eines Ihrer Mädchen verliebt, in Lea. Ich würde sie gerne mitnehmen."
"Mitnehmen? Einfach so? Für ein Souvenir ist sie etwas zu groß", scherzt Torrini.
"Nein, nicht als Souvenir. Ich meine es ernst."
"Aha, Sie wollen mir also ein Mädchen abspenstig machen."
"Ich bin mir dessen bewusst, dass ich Ihnen damit Unannehmlichkeiten bereite, aber sie wissen ja selbst, wo die Liebe hinfällt ..."
"Ja, ja", lächelt er. "L´amore!"
"Genau, l´amore."
"Sie wissen schon, dass ich einen Vertrag mit den Mädchen habe."
"Sie wissen schon, dass dieser vor Gericht nicht lange standhalten würde."
Lea neben mir reißt die Augen auf. Sie kann einigermaßen verstehen, ...