1. Was nur ein Mann kann 01


    Datum: 10.03.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... woher bekommst du jetzt ... Warte mal ... Du glaubst doch nicht, dass ich ...?"
    
    „Dreimal darfst du raten, warum ich hier mit dir sitze."
    
    Thomas lachte auf. Einige Tischnachbarn schauten zu ihnen herüber. Christine ermahnte ihn zum Flüstern und sagte: „Glaube mir, der Gedanke, dass du meine Freundin vögelst, gefällt mir gar nicht."
    
    „Danke für das Vertrauen."
    
    Christine schüttelte dezent den Kopf. „Aber ich kenne dich. Du bist dem Grunde nach ein netter Kerl. Kein Arschlochtyp."
    
    „Oh, danke ... Und das qualifiziert mich, deine Freundin zu bumsen?"
    
    „Würdest du es machen?"
    
    „Nein."
    
    Christine ließ die Absage einen Moment sacken. „Warum nicht?"
    
    „Na, weil wir zusammenarbeiten. Du bist quasi meine Chefin. Wie soll ich dann so eine Nummer abziehen, ohne dass sich das auf die Arbeit auswirkt?"
    
    Seine Gegenüber antwortete nicht. Thomas fuhr fort: „Kannst du nicht einen Callboy buchen, der Kerstin einen schönen Abend bereitet?"
    
    „Es soll ihr ja nicht gefallen."
    
    „Was? Und wenn ich es mache, dann turnt es sie ab und sie bleibt lesbisch?", regte sich Thomas auf.
    
    Christine erkannte, dass sie die falschen Worte gewählt hatte, und entschuldigte sich. „Tut mir leid. War nicht so gemeint."
    
    „Wie hast du es denn gemeint?"
    
    „Weiß ich nicht."
    
    Sie sahen einander schweigend an. Dann versuchte es Christine erneut. „Kerstin sieht gut aus."
    
    „Hast du ein Foto?"
    
    Christine zückte das Handy und hielt ihm den Schnappschuss entgegen.
    
    „Ja, ganz nett."
    
    „Hör ...
    ... mal, wir reden hier über meine Lebensgefährtin."
    
    „Ja, sie sieht gut aus. Richtig gut."
    
    „Danke."
    
    Ihre Blicke trafen sich.
    
    „Wie stellst du dir das denn vor?", fragte Thomas. „Wir treffen uns, Kerstin und ich schieben eine Nummer und dann gehe ich wieder?"
    
    „So ähnlich."
    
    „Du wirst aber nicht dabei sein und aufpassen."
    
    Christines Schweigen war Antwort genug.
    
    „Du spinnst doch", beklagte sich Thomas. „Unter Aufsicht vögeln? Vergiss es."
    
    „Und wenn ich nicht dabei bin ... Machst du es dann?"
    
    Thomas lehnte sich zurück und wirkte nachdenklich. Nach einer Weile grinste er zufrieden und beugte sich über den Tisch. „Wenn ich es machen würde ... Was springt für mich dabei heraus?"
    
    „Mein ewiger Dank?"
    
    „Ich will die Stelle als dein Vertreter."
    
    „Aber die ist doch gar nicht vakant."
    
    „Dann lass dir etwas einfallen", forderte Thomas bestimmt.
    
    „Das geht nicht."
    
    „Dann kann ich nichts für dich tun."
    
    Christine fluchte vor sich hin. „Ich kann nichts versprechen. Ich werde aber zusehen, was ich für dich machen kann. Mehr kann ich nicht tun."
    
    „Gut. Ich zähle auf dich ... Wann soll ich deiner Süßen denn den Spaß ihres Lebens bereiten?"
    
    Christines folgender Blick hätte mehr als einen Untergebenen töten können.
    
    Christine fuhr schlecht gelaunt nach Hause. Kerstin erwartete sie und drückte ihr einen dicken Kuss auf. Sie erkannte, dass ihrer Freundin etwas auf der Seele brannte, und setzte sich zu ihr an den Küchentisch. „Was ist los?"
    
    Christine ...
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