Wenn der Himmel hilft
Datum: 21.03.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... war. Ich liebte sie. Von ganzem Herzen. Und das leider nicht mehr nur als Tochter. In meiner Brust kämpften zwei Seelen miteinander. Die des Vaters, die mich zwang diesem schönen Gefühl nicht nach zu geben und die des Mannes, der die Liebe seines Lebens in Armen hielt , sie nie mehr los lassen wollte. Für den Moment hatte der Vater in mir sich durchgesetzt. Doch wie lange noch? Eine Schlacht war gewonnen, doch der Krieg ging weiter. Und ein Sieger war noch nicht ab zu sehen.
„Schatz. Bitte. Lass uns aufhören, bevor wir etwas bereuen,"appellierte ich an Nikkis Vernunft. „Ich weiß." Ihr Tonfall war so traurig,das es mir das Herz zerriss. Dicke Tränen liefen über ihre Wangen, tropften auf mich herab. Und es gab nichts, womit ich sie hätte trösten können. Klein, schwach und hilflos fühlte ich mich.
Langsam stand Nikki auf, sah mich traurig an und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer. Im Türrahmen blieb sie stehen, drehte sich noch einmal zu mir herum.
„Ich liebe dich Frank."
So leise wie sie es sagte, so hart schlugen ihre Worte in meinem Inneren ein.
Sie verschwand und ließ mich ohnmächtig zurück. Schwerfällig erhob ich mich, fühlte mich um hundert Jahre gealtert, ausgelaugt und fertig mit der Welt.
Was war nur passiert? Und warum? Ich sehnte mir die Zeiten zurück, wo alles so klar gewesen war. Wo wir einfach Vater und Tochter gewesen waren. Wo unsere Gefühle füreinander klar definiert gewesen waren. Langsam ging ich in mein Schlafzimmer, blieb kurz an Nikkis ...
... Türe stehen, hörte sie weinen und war kurz gewillt zu ihr zu gehen,sie zu trösten. Aber wie??
Mit hängenden Schultern schlich in mein Zimmer. Vor dem Kleiderschrank blieb ich stehen, sah mich selbst in der Spiegeltüre und schwankte zwischen dem Gefühl, mir selbst eine reinzuhauen und dem Drang einfach loszuheulen. Ich entschied mich für das Zweite. Drei Jahre war sie fortgewesen, dann zu mir zurück gekehrt und heute hatte ich sie endgültig verloren. Dabei konnte ich mir ein Leben ohne Nikki gar nicht vorstellen.
Der Verzweiflung nahe lag ich auf meinem Bett, starrte Löcher in die Decke und wartete auf ein Zeichen, einen Wink des Schicksals. Ich weiß nicht ,wie lange es dauerte,bis das ich einschlief, doch als ich aus meinen unruhigen Träumen erwachte, war es draußen noch stockdunkel. Ich tastete nach meiner Armbanduhr und sah das es erst kurz vor zwei war. Mein Mund war trocken, mein Hals wie ausgedörrt, deswegen ging ich in die Küche um mir ein Glas Wasser zu holen. Auf dem Rückweg fiel mein Blick auf den Wohnzimmertisch, auf dem ein dickes Ringbuch lag. Am Abend war es noch nicht dort gewesen.Vorsichtig ging ich näher, erkannte Nikkis Schrift und las die Worte die auf dem Deckel standen.
> Liebe kann so weh tun<
War das die Geschichte von Nikki? Die von einer unglücklichen Liebe?
Mit zitternden Händen schlug ich den Deckel auf, las die ersten Sätze.
>Tina weinte sich in den Schlaf. Erst eine Woche war sie von daheim fort. Eine Woche , in der sie ihn nicht ...