1. Marie und Tom - Teil 01 / Kapitel 01


    Datum: 23.03.2020, Kategorien: Erstes Mal

    ... seinem Glied zu spüren und muss sich nun beeilen, in seine Unterhose und Shorts zu kommen, bevor die sich ankündigenden Änderungen sichtbar werden.
    
    „Komm, lass uns gehen!" Er schnappt sich seine Tasche mit den Büchern und die Badesachen und sie gehen los zur Strandbar, wo sie eine freie Sitzecke etwas abseits finden und lassen sich in die Kissen fallen.
    
    „Einen Café au lait für mich und du, junge Dame?", er bestellt bei der Bedienung und schaut zu seiner jungen Begleitung.
    
    „Darf ich einen Eisbecher, Onkel?", sie schaut ihn grinsend an und er nickt. „Dann hätte ich gerne einen Fruchtbecher, bitte".
    
    Die Bedienung geht davon und Marie schaut ihn provozierend an.
    
    „Das war gemein.", sagt er halb im Ernst.
    
    „Oh, ich wollte nur, dass bei der Dame keine dummen Gedanken aufkommen.", gibt sie lachend zurück, „Bitte erzähl mir von dir! Immer wenn ich dich beobachtet habe, hattest du ein Buch in der Hand. Was liest du die ganze Zeit?"
    
    „Heißt das, dass du mich schon länger beobachtest?"
    
    „Meinst du, ich würde mein erstes Mal an irgendeinen Typen verschenken? Ich habe lange gesucht und erst dann ausgewählt."
    
    „Und dann ist deine Wahl ausgerechnet auf mich gefallen, einen alten Mann, der mindestens dein Onkel sein könnte."
    
    „Genau, auf einen sympathischen, attraktiven und erfahrenen, älteren Mann."
    
    „Aber woher willst du das wissen?"
    
    „Ich habe Augen im Kopf und so ein Gefühl."
    
    „So ein Gefühl ... das ist der entscheidende Punkt: Gefühl. Meinst du nicht, du ...
    ... solltest dieses erste Mal -- und es gibt nur ein einziges erstes Mal -- für den Moment und den Menschen aufsparen, für den du Gefühle hast."
    
    „Aber ich habe doch das Gefühl, dass es mit dir genau passt."
    
    „Ich meine aber nicht das Gefühl, dass etwas passt, ich meine das Gefühl jemand zu lieben."
    
    „Hast du bisher nur mit Frauen geschlafen, die du geliebt hast?"
    
    Er verstummt und er bleibt stumm. Seine Gedanken verirren sich in vergangene Zeiten, gleiten zu geliebten und dann doch verlorenen Frauen.
    
    „Du hast doch bestimmt schon mit ganz vielen Frauen geschlafen, hast du die alle geliebt oder hast du sie nur begehrt oder war es nur der richtige Mensch am richtigen Ort zur richtigen Zeit."
    
    Noch immer findet er keine Worte, dann bahnt sich etwas in ihm freien Weg:
    
    „Es waren nicht viele. Um genau zu sein, waren es 9 oder 12 , je nach dem, wie man zählt. Und ja, ich habe sie alle geliebt oder war zumindest verliebt. Ich weiß nicht, warum ich bei fast keiner ganz lange Zeit bleiben konnte, manche haben mich verlassen, die meisten habe ich durch meine Reisen verloren, aber ich hatte für alle zu ihrer Zeit ganz intensive Gefühle."
    
    Glaubt sie ihm das, glaubt er es sich selbst, kann man es überhaupt glauben?
    
    „Was ist das mit den Reisen. Wie finanzierst du das. Wovon lebst du?"
    
    „Ich lebe vom Schreiben über meine Reisen. Ich reise und wenn ich zurück bin, setze ich mich an den Schreibtisch und ordne meine Reisetagebücher. Dann mache ich daraus ein paar Texte für ...
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