Marie und Tom - Teil 01 / Kapitel 01
Datum: 23.03.2020,
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Erstes Mal
... es eher ihre versierten Paddelschläge sind, als seine etwas ungelenken und wenig effektiven Bemühungen, aber er beginnt die Tour zu genießen.
„Wo fahren wir hin?", will er wissen.
„Oh, ich dachte wir fahren einmal quer über den See und machen eine Pause auf der Vogelinsel. Was meinst du dazu?"
„Gerne, du bist die Kapitänin."
„Dann lass uns mal etwas flotter paddeln."
„Aye, aye, captain."
Er ist ganz auf seine Paddelschläge konzentriert und genießt es, sich um sonst nichts kümmern zu müssen. Er sieht nur den weiten See vor sich, aber er spürt sie hinter sich und es ist ein schönes Gefühl, ein sehr schönes Gefühl. Er fürchtet, dass es falsch ist, dass er sich auf sie einlässt, aber es schmeichelt ihm und er spürt etwas in sich, was er schon so lange Zeit nicht mehr gespürt hat. Genau deshalb erlaubt er sich, bei ihr noch ein paar kleine Schritte weiter zu gehen.
Dann taucht die sogenannte Vogelinsel auf. Es ist eine große Insel mitten im See, sie steht weitestgehend unter Naturschutz, aber es gibt einen kleinen Bereich, an dem man anlanden darf. Aber so weit raus auf den See traut sich fast niemand und heute sind sie ganz allein hier. Sie erreichen den Strand und rutschen mit dem Boot sachte auf den Sand. Noch bevor er die Spritzdecke öffnen kann, ist sie bereits aus dem Kajak gesprungen und zieht es etwas höher auf den Strand. Dann reicht sie ihm die Hand und hilft ihm aus dem engen Boot.
„Wir sind da, wie wäre es mit Kaffee und Kuchen?"
„Das hast ...
... du alles dabei? Du bist perfekt."
„Na, das habe ich schon anders gehört, aber komm, hilf mir beim Ausladen."
Sie ziehen die Paddelsachen aus und stehen sich in Shirts und Shorts gegenüber. Während er noch sinniert, wie schön sie ist, öffnet sie den Stauraum am Boot und holt eine große Stranddecke, und einige kleine Behälter hervor sowie zwei große Tassen und eine Thermoskanne. Dann breiten sie die Decke aus und richten ihr kleines Strandcafé ein.
„Voilà, Monsieur!"
„Merci, Madame!"
Sie setzen sich nebeneinander und servieren sich gegenseitig Kaffee und die kleinen Kuchenstücke.
„Die letzte Tasse sparen wir uns für später auf, jetzt lass uns erst mal schwimmen gehen."
Sie springt auf, zieht ihn an der Hand nach oben. Wieder stehen sie sich gegenüber.
„Du bist immer am FKK-Strand. Ich habe noch nie nackt gebadet.", gesteht sie ihm.
„Es fühlt sich toll an, glaub' mir. Oder magst du es jetzt nicht, wenn ich dabei bin?"
„Na, dich FKK-Fan werde ich mit Hosen wohl nicht ins Wasser bekommen und wenn du kurz die Augen schließt..."
Er folgt ihrem Wunsch und hört, wie sie sich die Hosen und das Hemd auszieht, dann ihre schnellen Schritte über den Sand und das Platschen, als sie in den See springt. Er wartet kurz, öffnet dann die Augen, sieht sie schon etwas weg vom Ufer schwimmend und winkend, schlüpft selbst aus den Kleidern und eilt ihr nach.
Sie schwimmen einige Zeit nebeneinander her und dann zurück ans Ufer. Als sie beide stehen können, aber das ...