1. Das Badezimmer hat keinen Schlüssel


    Datum: 14.04.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... glaube ich der erste Porno seit etlichen Jahren, den ich sah", sagte Merve.
    
    "Du schaust sowas gar nicht?"
    
    "Als ich 13 oder 14 war, hatten wir Mädels uns Pornos bei den Pyjamapartys reingezogen. Da war ich aber noch grün hinter den Ohren. Aber ist ja interessant, dass du sowas dir noch anschaust. Machst du das öfters?"
    
    "Hin und wieder", gab es klein bei, "Ich wollte gestern lernen und dann wurdet ihr mir zu laut in Brunos Zimmer."
    
    "Die Ausreden sind schön. Aber mal ehrlich: als du gestern uns gehört hattest, hast du dir dann nicht auch gewünscht, dass eine Frau zu deiner Tür hereintritt und sich um deinen Schwanz kümmert? Oder du mit deiner Energie eine Frau anstelle von Kleenex beglückt hättest?"
    
    Ich zucke mit den Schultern: "Ja, schon."
    
    "Dann solltest du dich auch mal darum bemühen, dass du eine Frau findest. Du musst sie ja nicht gleich vom Herzen lieben. So ein One-Night-Stand oder ne Fickbeziehung tut's ja auch."
    
    "Du missionierst ein kleines bisschen?"
    
    "Was heißt missionieren? Ich finde es schade, wenn Menschen, die ich mag, alleine sich unter Bettdecken einen herunterholen und Pornos gucken, wenn das nicht auch mit einer zweiten Person im Einklang passieren könnte. Aber wenn dir das so lieber ist, höre ich auf. Du musst damit glücklich sein."
    
    Wir umarmten uns kurz, dann musste Merve gehen. Und ja, ganz unrecht hatte sie ja nicht.
    
    Ich blieb den Partys der E-Techniker fern und besuchte lieber die Partys der Wiwis. Und in der Tat schleppte ich ...
    ... auch die eine oder andere Studentin ab und vögelte sie. Das bemerkte auch Merve und machte entsprechende Kommentare.
    
    Zwei Monate später war Alex für zwei Wochen unterwegs. Und ebenso musste Bruno eine Woche weg. Ich war also einige Tage allein mit Merve im Haus. Nicht, dass es mir immer wieder eine Freude macht, sie beim Duschen zu beobachten.
    
    Am Donnerstag wollten wir in Gedenken an Bud Spencer einen Filmabend machen. Ursprünglich sollten noch zwei ihrer Mitstudenten dazustoßen, doch die sagten ab. Übrig blieb nur Merve. Also schalteten wir den Beamer an und legte "Sie nannten ihn Mücke" ein. Ich stellte Popcorn in der Mikrowelle her und mixte uns zwei Cocktails. Dann ließen wir uns auf ihrer Couch nieder und blickten auf die Leinwand vorm Fenster.
    
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    Nach einigen Minuten rutschte Merve an mich heran und legte ihren Arm um mich. Ich war verlegen und wusste für einen Moment nicht, wie ich reagieren sollte. Mir war bewusst, dass sie vergeben war, sogar doppelt, und ich zu zurückhaltend. Andererseits bedeutet bei ihr das nicht viel. Es war vielleicht ein Grund, aber kein Hinderniss. Und letztendlich, so nahm ich an, würde sie wissen, was sie tut. Das vermittelte sie ja immerhin. 'Verdammt', dachte ich und ich hatte ihr rasiertes Liebesdreieck vor Augen, was sich nun schon öfters im Badezimmer bewundern durfte und wünschte mir insgeheim, dass sie mir - so wie einst am Strand - wieder einen runterholen würde. Ich holte tief Luft und spürte, wie mein Penis hart wurde. ...
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