Lisa Episode 01
Datum: 20.04.2020,
Kategorien:
Fetisch
Wie ich entdeckte, dass ich anders bin
Jeder kennt das. Du sitzt oder stehst am Bahnhof und der Zug kommt einfach nicht. Und da die Bahn nicht wirklich was sagt, was los ist, wann endlich ein Zug kommt oder ob überhaupt noch einer kommt, hast du keine andere Wahl als warten.
Aber vielleicht sollte ich die Geschichte auch erst mal damit anfangen, wer ich bin bzw. war. Ich war damals ein siebzehnjähriges Mädchen am Ende der Pubertät, das gerade ihre ersten Schritte durch die Untiefen der Sexualität hinter sich gebracht hatte, einen Freund hatte und das meiner Meinung nach recht annehmbar aussah: Schwarze Haare mit blauen Strähnen, Sportlich schlank mit eine richtigen Knackarsch, okay ein wohl geformtes Hinterteil, das kein Gramm zu viel, aber auch keines zu wenig hatte. Die Jugend... seufz.
Anyway.
Ich hatte mir durch eine dumme Sache einen Schulwechsel eingehandelt. Angeblich hätte ich meinen Klassenlehrer verführt, um bessere Noten zu bekommen. Alles falsch. Er war für mich damals einfach The Sexiest Man Who lives. Ich wollte einfach nur von ihm gefickt werden. Aber leider kam eine Aufsichtslehrerin dazwischen. Na ja, Ende vom Lied, ab da musste ich dreißig Minuten mit dem Zug in die nächste Stadt zur Schule fahren, wenn er den mal pünktlich kam.
Und am Dem Tag, von dem ich erzählen möchte und ich eigentlich nur nachhause wollte, da kam er mal wieder nicht pünktlich. Und ich saß da und musste dringend aufs Klo. Und der Zug wollte und wollte nicht ...
... kommen.
Als er dann endlich kam, war ich kurz vorm platzen. Gott sei Dank war es ein RE mit Toiletten. Nicht dass ich unbedingt darauf wollte, aber ich war deutlich über den Punkt hinaus, mich davor jetzt noch zu ekeln. Aber ich sollte so schnell nicht dazu kommen. Der RE war einer dieser Doppeldeckerzüge, die mit den Sitzreihen oben und unten und mit je einer Toilette am Ende. Auf der Seite, wo ich eingestiegen war, war keine. Ich lugte durch die Zwischentür in den anderen Waggon, da war besetzt. So musste ich wohl oder übel durch den ganzen Waggon gehen. Ich ging runter und sah, wie mir auf der anderen Seite der Schaffner entgegen kam. Ich hatte zwar eine Karte, aber bis der mich kontrolliert hätte, hätte ich dem auf die Füße gepisst, dachte ich und machte abrupt kehrt und rannte in die nachkommenden Passagiere. Da gingen mir die ersten Tropfen ab und ich merkte den feuchten Fleck in der Hose.
So ein Mist.
Ich ging oben durch und sah das freie Klo in Sichtweite, dachte noch: „Ja! Gott sei Dank ....", und sah den Schaffner.
„Na? Junge Dame, wo wollen wir den so schnell hin. Keine Fahrkarte, oder?"
Er verstellte mir den Weg zum Klo.
„Ich muss..." und wollte mich vorbei drängen.
„Du musst hier gar nichts, Fräulein. Name und Anschrift, oder den Personalausweis, wenn du einen hast. Das wird ein teurer Brief für deine Eltern. Auch hübsche Mädchen brauchen eine Fahrkarte."
Während dieser Rede trippelte ich schon nervös von einem Fuß zum anderen und hatte eine Faust in ...