1. Besserungsanstalt 02 - Die Stube


    Datum: 23.04.2020, Kategorien: Schwule

    Der Bengel war müde und hungrig - und müde und hungrig. Wie ein Sack Kartoffeln fiel er auf sein Bett. Seins war das untere der Stockbetten, Matze schlief über ihm. Hier unten fand er niemals Ruhe.
    
    Hier konnten alle sehen, was er gerade machte. Zu gerne hätte er sich gewichst, um die Schmerzen zu lindern - und weil er dicke Eier hatte. Seit bald einer Woche war er nicht mehr gekommen. Aber Wichsen war absolut verboten. Wenn sie Einen erwischten, der hatte nichts zu Lachen.
    
    „Ej, Arschnutte", rief Erwin.
    
    Nein bitte nicht. Er drehte sich mit dem Kopf weg.
    
    „Ej, ich rede mit dir." Bam, traf ihn ein Tritt gegen den Schenkel.
    
    Jetzt war er schon im Bett nicht mehr sicher vor Schlägen. Er hätte geheult, hätte er noch genug Kraft dazu.
    
    „Du kümmerst dich um den Nachttopf, verstanden?"
    
    „Ja, verstanden." Die Schwuchtel beeilte sich, ihren guten Willen zu beweisen.
    
    „Du kümmerst dich um das Wasser."
    
    „Verstanden."
    
    „Wer hat was dagegen, dass die Schwuchtel uns wäscht?"
    
    „Waschen, wie waschen?" wollte Ede wissen.
    
    „Na, wie den Kleinen, den sie nebenan abgerichtet haben. Hast du das nicht gesehen? War doch geil. Sowas brauchen wir auch."
    
    „Bist du irre? Wir sollen uns von dieser schwulen Sau befingern lassen. Der holt sich doch glatt darauf einen runter."
    
    „Wenn er sich einen runterholt, steck ich's Mahrzahn. Glaub mir, der macht das dann nicht mehr. Er ist bloß ne schwule Sau, ein Kriecher, ein Nutzvieh. Das ist ganz normal, so ein Nutzvieh auf der Stube ...
    ... zu haben. Glaub mir, ist echt geil, fast wie Sex. Und wenn er rumzickt gibts gleich Keile. Spacko, was meinst du?"
    
    „Find ich gut. Könnte mir gefallen."
    
    „Atze?"
    
    „Wenn wir schon sonst keine Fotzen haben. Ob Mahrzahn das durchgehen lässt?"
    
    „Uwe?"
    
    „Klingt geil."
    
    „Ron?"
    
    „Weiß nicht. Kann mich zur Not auch selber waschen, bin ja schon groß."
    
    „Wolle - brauch ich wohl nicht zu fragen."
    
    Atze wurde ungeduldig. „Also, wie ist, spielen wir jetzt Karten, oder was?"
    
    „Wir spielen", bestätigte Erwin. „Aber ich hab Probleme mit meinem Stuhl."
    
    „Stuhl? Musst du kacken, oder was?"
    
    „Mein Stuhl wackelt."
    
    „Der wackelt schon immer. Kannst ja Mahrzahn fragen, ob er ihn dir repariert - oder gleich vergoldet."
    
    „Sehr witzig. Der Stuhl wackelt." Erwin sprang auf. Der Stuhl kippte polternd auf den Dielenboden, dann bekam er einen Tritt. „Ej, Schlampe, komm her! Mach einen Hocker."
    
    Die Schwuchtel wimmerte, als sie sich aus dem Bett wälzte. Auf allen Vieren kroch sie durch Raum und vor den Tisch, an dem die Horde saß. Dann setzte sie noch schnell Arme und Beine breiter, als Erwin sich schon auf ihren Arsch plumpsen ließ. Erwin rutschte auf dem Kreuz hin und her, auf der Suche nach einer bequemen Sitzposition.
    
    Die Schwuchtel hatte schon öfter gesehen, wie Bengel als Bank benutzt wurden. Eins war klar, wer erstmal als Stuhl oder Wasserholer oder Fußabtreter benutzt wurde, der war ganz unten angekommen. Und die Unterdrückung war nur schwer zu ertragen -- besonders ...
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