Besserungsanstalt 02 - Die Stube
Datum: 23.04.2020,
Kategorien:
Schwule
... bei einem Gewicht wie dem von Erwin.
Am Tisch wurden Karten gegeben. Die Schwuchtel spürte jedes Ausspielen als heftige Bewegung auf seinem Rücken. Erwins harter Arsch ritt ihn durch. Das konnte ein langer Abend werden. Und seine Knie schmerzten jetzt schon wie Hölle.
Aus der hinteren Ecke mit den Stockbetten kam Wolle angeschlichen. Er trug einen Teller in der Hand und hielt ihn der Schwuchtel unter die Nase. „Hier, ich hab dein Essen gerettet, das meiste jedenfalls."
Der Schwuchtel knurrte der Magen. Dass Wolle sein Essen gerettet hatte, war eine gute Nachricht. Seine Arme zitterten. Er versuchte nach einem Bissen zu greifen, stellte die Hand aber gleich wieder zurück. Mit nur einem Arm würde seine Bank einstürzen, wie ein morscher Dachstuhl.
„Ej, halt still, Nutte", brüllte Erwin. Eine Hand klatschte auf den Hinterkopf. Das Vieh beruhigte sich wieder. „Stell das Fressen da auf den Boden."
Wolle stellte den Teller ab und verzog sich wieder.
Mit knurrendem Magen und zittrigen Gliedmaßen musste die Schwuchtel auf den Teller mit Brot und Käse starren, der nur ein paar Handbreit entfernt stand.
„Weißt du, wie waschen geht?", versicherte sich Erwin.
„Ja, ich glaube. Hab ich schon gesehen, glaube ich."
„Glaubst du, dumme Nuss. Du kniest dich hin und dann mit Wasser und Seife. Mit dem Lappen abtrocknen."
„Ja, Herr."
„Du musst früh raus, um Wasser zu holen. Außerdem musst du dich beeilen, wir haben keine Zeit für Schlamperei. Wir müssen ...
... rechtzeitig beim Appell sein."
„Ja, ich weiß."
„Wer gibt?", fragte Einer.
„Ich muss pissen, ich setze aus", verkündete Erwin.
„Nimm doch den Nachttopf."
„Nein, ich geh noch mal raus. Brauch frische Luft."
„Lass dich nicht beim Wichsen erwischen."
„Sehr komisch."
„Du weißt, der Mahrzahn schleicht ums Haus."
„Den riech ich gegen den Wind, die Schwuchtel."
„Pass lieber auf, was du sagst."
„Also, spielt erstmal ohne mich." Erwin stieg von dem klapprigen Nutztier ab, schubste es mit einem Tritt zur Seite und stiefelte aus der Stube.
Kaum war die Tür geschlossen, stürzte die Schwuchtel vornüber und fiel über den Teller her, wie ein ausgehungerter Wolf.
Als sie das Brot zerbrach, flogen die Krümel in alle Richtungen davon. Die trockenen Brotstücke stopfte sie ins Maul, dann gleich Käse hinterher. Hauptsache, sie hatte genug in der Fresse, bis Erwin wieder kam. Hustend und prustend würgte die Schwuchtel an dem trockenen Klumpen.
Kaum war Erwin zurück, ging die Tür wieder auf. Die Burschen sprangen von ihren Sitzen. Später Besuch von Mahrzahn bedeutete nichts Gutes.
„Wo ist die Schwuchtel?", wollte er wissen.
„Hier." Lässig trat Erwin gegen seinen Hocker, der wie ein Kartenhaus zusammenbrach.
„Dachmann hat entschieden, dass die Schwuchtel über Nacht angeschlossen werden muss. Wir wollen hier kein Sodom und Gomorra. Wehe, die Sau wird beim Wichsen erwischt. Ihr seid mir alle dafür verantwortlich. Es gilt absolutes Wichsverbot, und das ganz ...