Sophie, Gregor und ich
Datum: 02.05.2020,
Kategorien:
Sonstige,
... ob ich nicht doch etwas trinken mag. So ist mir das noch nie passiert. Es ist ja gar nicht so, dass ich keinen Alkohol mag, ich trinke gerne was, überhaupt Wein, aber seit ...", ich spürte wie mir langsam die Tränen kamen. Ich schnaufte kurz durch, "ich habe euch ja erzählt, dass meine Mutter gestorben ist", mir begannen Tränen über die Wangen zu laufen, "meine Mama war zu Fuß unterwegs und ist von einem Betrunkenen mit dem Auto erwischt worden". Gregor kam zu mir und wischte mir die Tränen mit einem Stofftaschentuch ab, Sophie griff über den Tisch und nahm meine Hände, "das tut mir so leid Anna." Ich schnüffelte ein wenig und sagte mit schwacher Stimme, "entschuldigt bitte, manchmal passiert mir das leider noch wenn ich an meine Mama denke oder über sie spreche. Jedenfalls habe ich da beschlossen keinen Tropfen Alkohol zu trinken, wenn ich mit dem Auto fahre. Und davon kann mich nichts und niemand abbringen". Gregor legte mir seine Hände auf die Schultern und massierte mich sanft, Sophie drückte meine Hände, "schhhh, alles gut Anna, das ist doch kein Problem.".
Als ich mich ein wenig erfangen hatte sah ich beide an, " also wenn ich das Auto bei euch stehen lassen dürfte, ich komme dann einfach morgen mit dem Taxi her und hole es ab, dann würde ich jetzt wirklich gerne ein Glas Wein mit euch trinken, ich fühle mich echt wohl bei euch, das Essen ist wunderbar und ich möchte das einfach mit euch genießen."
Sophie lächelte mich an, "natürlich kannst du das Auto stehen ...
... lassen und morgen holen. Wir können es dir aber auch nach Wien bringen, wir fahren morgen sowieso wieder nach Wien. Du kannst aber gerne auch hier schlafen." Nachdem ich scheinbar ein wenig erschreckt gewirkt hatte, sagte sie nochmals, "keine Sorge, wir haben oben ein Gästezimmer, du kannst gerne auch hier übernachten.". "Ihr seid so nett zu mir, aber ich habe ja nichts zum übernachten mit, ich", Sophie unterbrach mich, "das ist überhaupt kein Problem, seit unsere Kinder hier immer wieder einmal Partys veranstaltet haben, gibts oben jede Menge frische Zahnbürsten, alles was du sonst brauchen kannst, kannst du von mir verwenden und wenn du was zum umziehen brauchst", sie musterte mich kurz, "wenn ich uns beide so ansehe, könnten wir ja fast Schwestern sein", sie lächelte schelmisch, "ok, du wärst wohl der Nachzügler der Familie, du musstest halt mit dem altmodischen Zeug deiner großen Schwester vorlieb nehmen.". Ich sah Sophie und Gregor an, "also wenn es euch wirklich nichts ausmacht, würde ich echt gerne heute hier bleiben und mit euch mittrinken. Sophie drückte meine Hand und Gregor meine Schultern, er beugte sich zu mir und lächelte mir zu, "das ist wunderbar, dann kann ich morgen für euch beiden Hübschen auch noch ein wunderbares Sonntagsfrühstück zaubern.". Gregor befüllte drei Gläser mit Weißwein und wir prosteten uns zu.
"Der Fisch!", Gregor sprang auf lief in die Küche und riss das Rohr auf, er werkte kurz in der Küche und kam wieder zum Tisch, "bitte, die Damen, der ...