1. Der Überfall


    Datum: 04.05.2020, Kategorien: Lesben Sex

    Eigentlich bin ich immer morgens joggen. Spätestens um 5 Uhr bin ich an der Isar. Laufe bis sieben, Dusche zu Hause, dann noch schnell einen Kaffee und dann ab ins Büro. Ha ha, das Büro ist nur zwei Räume weiter. Da ich selbstständig bin fahre ich nirgends wohin, ich hol mir meine Aufträge über den PC. Aber heute war alles anders. Hab verschlafen, kam absolut nicht in die Gänge und versemmelte zu guter Letzt noch einen Termin.
    
    Der Tag war gelaufen, gegen neunzehn Uhr beschloss ich, meinen Frust durch’s Laufen abzubauen. Ich machte mich fertig und gegen zwanzig Uhr konnte ich vom mittleren Ring die Isar schon sehen.
    
    Mein Herz klopft schneller, als ich den Steilhang runter zu den Isarauen jogge.
    
    Es wird bereits dämmrig und jetzt wo ich drüber nachdenke, ist es wohl schon eine ganze Weile her, dass mir die letzten Sportler entgegengelaufen sind. Aufs Training verzichten wollte ich deshalb aber trotzdem nicht. Zum einen, weil kaum noch zwei Wochen bis zum großen Stadtmarathon in München bleiben, und zum anderen, weil es gerade an so stressigen Tagen wie heute, einfach guttut, mich ein wenig auszupowern. Ich sauge die frische Luft tief in meine Lungen und konzentriere mich ganz auf das Zirpen der Grillen, die irgendwo in der Nähe ein kleines Sommernachtskonzert angestimmt haben. Die Ruhe tut gut, genau wie die herrliche Brise, die mir um die Nase weht. Vielleicht sollte ich öfters so spät hierher kommen. Die friedliche Atmosphäre gefällt mir. Ich versuche mich zu ...
    ... erinnern, wann ich das letzte Mal nach acht Uhr abends an der Isar war, doch es will mir nicht so recht einfallen. Normalerweise sitze ich um diese Zeit mit Nathalie, meiner Freundin, längst zu Hause auf der Couch. Das würde ich heute vermutlich auch tun, wenn sie nicht gerade auf Besuch bei Ihrer Oma wäre. Nathalie ist eine junge Frau der gemütlichen Sorte. Sie mag exklusives Essen, guten Wein, einen schönen Film im Fernsehen und natürlich Sex. Im Bett, versteht sich. Oder vielleicht auf der Wohnzimmercouch, wenn es mal ganz heiß zur Sache gehen sollte. Alles andere müsste allerdings spontan passieren, planen kann man so etwas nicht. Im Auto? Geht. Im Fahrstuhl?
    
    Wieso nicht. Draußen am See? Ist auch schon passiert. Ich bin für kleine Experimente immer zu haben, doch da lässt sie nicht mit sich reden. Nicht über den Ort, nicht über die Zeit und schon gar nicht darüber, dass ich gerne mal ein paar härtere Sachen ausprobieren möchte. Ein gestöhntes »Ja, Baby« und ein kleiner Klaps auf den Po sind da schon das Höchste der Gefühle. Nichts, das auch nur annähernd dem Kopfkino gleichkommen würde, das jedes Mal sofort für ein feuchtes Höschen sorgt, wenn ich alleine zuhause auf der Couch liege und meine Gedanken fortgleiten lasse. Ich stelle mir dann gerne vor, wie mich eine Unbekannte in der Parkgarage anspricht und irgendwo in eine dunkle Ecke zerrt. Wie sie ihre Finger ungestüm unter meinen Rock drängt und mich mit angewinkelten Beinen gegen die Wand drückt. Wie sie mich schnell und ...
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