Niemals Teil 9 (Roman)
Datum: 05.05.2020,
Kategorien:
Reif
... musst aber ausnehmend schöne Frauen für sie aussuchen!“
Ich zog eine Schnute. Na ja, es waren eben Göttinnen. Gut fand ich es zwar nicht, aber ich knüpfte ein Versprechen daran: jede Göttin, musste jede Frau um Erlaubnis bitten, ihren Körper benutzen zu dürfen und jede Göttin, musste mit der Wirtin offen und ehrlich umgehen und ich bestand darauf, dass die Göttinnen ihren Wirtinnen gestatten, auch leben zu dürfen!
Mein Vater war beeindruckt und lobte mich für meine Voraussicht.
„Es wundert mich, dass du nicht Schach spielst. Ich würde jede Wette eingehen, dass du gewinnen würdest, gegen jeden!“
„Schach ist langweilig Vater!“ Er lachte dröhnend, dann verschwand er auch schon wieder.
Narrenfreiheit war etwas sehr schönes!
Als ich eines Tages in „Nummer eins“ zu Mittag aß, setzte sich David plötzlich neben mich.
„Ich möchte mich für einen der Götter zur Verfügung stellen!“ Ups. HAMMER!
„Warum kommst du damit zu mir? Michael ist dafür zuständig.“
„Weil ich es nicht ohne dein Einverständnis tun wollte.“ Oh la la. Ich war beeindruckt.
„Willst du den Beruf des Arztes übernehmen?“ Ich zwinkerte ihm lustig zu, denn wir brauchten nur einen Gynäkologen, wenn überhaupt... „Dir ist aber schon klar, dass sich dein Leben sehr verändern wird, wenn du einen Gott in dir aufnimmst? Es kann auch ein böswilliger darunter sein!“ Ich wollte ihn unbedingt warnen.
„Ich wurde bereits aufgeklärt, Daria. Alles was ich will ist, in deiner Nähe zu sein und auf dich ...
... aufzupassen!“ Ich wollte ihn nicht kränken, aber im Normalfall, hätte ich laut losgelacht. Mich schützen? Das konnte ich inzwischen ganz alleine, aber musste er das wissen? Nein.
Ich streichelte ihm liebevoll über den Rücken und aß dann in aller Ruhe weiter.
„Ich habe ein wunderschönes Kleid für dich in Auftrag gegeben“, ließ er mich plötzlich wissen. Ich zog eine Augenbraue hoch.
„Das ist nicht dein Ernst oder?“
„Glaub mir, es passt ganz hervorragend zu dir und deiner Krönung“, er lächelte hintergründig. Was hatte er vor? Er plante doch irgendetwas...
„Mister Turner, raus mit der Sprache: was führst du im Sc***de?“
„Ich sorge nur dafür, dass du standesgemäß feiern wirst!“ WASSS????
„Wer hat das in Auftrag gegeben?“
„Das ist geheim!“ Ups. Dann war es wohl besser, nicht weiter zu bohren. Standesgemäß. Pah. Ich hasste standesgemäß. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich einen Kartoffelsack gewählt und Asche auf meinem Haupt. Standesgemäß... SCHEIßE!
Was das bedeutete, konnte ich mir nur zu gut vorstellen...
An einem der folgenden Abenden, suchte mein unsichtbarer Freund mich in meiner Hütte auf.
„Warum erregst du mich ständig, aber nimmst mich nicht?“
`Es steht mir nicht zu, mich mit dir zu vereinigen.´ Ui. Mein Verblüffung artete in einem langen Schweigen aus. Ich saß einfach nur da und brütete vor mich hin.
„Warum erregst du mich dann?“ Fiel es mir irgendwann mal ein zu fragen.
`Um dich abzulenken.´ Ich lachte schallend. Ganz schön ...