Niemals Teil 9 (Roman)
Datum: 05.05.2020,
Kategorien:
Reif
... Zusatzberufe waren hier eben andere.
Wenn die Götter kommen würden, durfte keiner von ihnen seine Macht behalten. Alles andere, wäre fahrlässig gewesen.
Ich hatte alles genau durchgeplant und war stolz auf das, was ich geleistet hatte.
Ich wusste genau, wer kommen würde, nur nicht in was für einer menschlichen Gestalt.
Die Götter mussten sich an alle Regeln halten, die auf Me-Ti-Na-Te festgelegt waren und sie bekamen zusätzliche Auflagen, auch wenn es ungerecht erschien.
Meta und Luzifer sorgten gemeinsam dafür, dass sich uns keine ungebetenen Raumschiffe näherten. Achim, Michael und Wahnond sorgten für Sicherheit auf dem Planeten und ich war wie immer, außen vor. Ich hatte meine Finger überall im Spiel, nur dass es niemand wusste.
Je lockerer ich wurde, desto mehr Macht setzte ich frei. Meine Liebe für alles war unendlich und ich war die Ruhe selbst.
Schon lange vor der verabredeten Zeit, war ich mit allem fix und fertig.
Es war April und erst im Juli sollte meine Vereidigung statt finden. Dieser Tag, so war es von der Bevölkerung beschlossen worden, würde ein Feiertag werden.
Die Dorfleitung im „Dorf der Götter“, würde ich höchst persönlich übernehmen.
Nun begann ich, Weltweit, also Me-Ti-Na-Te weit Mitbewohnerinnen zu suchen.
Ich hatte vierzig männliche Götter eingerechnet und diese brauchten Frauen, um sich amüsieren zu können.
Ich zog von Dorf zu Dorf und machte Werbung für dieses eine Dorf. Wie ich es hasste, Werbung zu ...
... machen...
Tatsächlich wurde ich fündig, aber ich fand nicht genug Frauen. Insgesamt standen wir vor einem logistischen Problem. Alle Damen aus „Weibsbild“ trauten sich zu, echten Göttern zu dienen. Neunzehn Frauen mussten also ersetzt werden.
Was für ein Durcheinander. Mir fehlten trotzdem noch zwanzig Frauen. Jeder Gott sollte eine Frau zur Verfügung haben.
Ich hatte eine Idee und so begab ich mich nach: „Nummer eins.“
„Felix, Mama braucht deine Hilfe“, ich klopfte meinem Sohn auf die Schultern, der gerade Fliesen legen lernte.
Er grinste mich breit an, erhob sich und gab mir einen dicken Kuss auf die Wange.
„Was kann ich für dich tun, Mama?“
„Ruf bitte meinen Vater. Ich will mit ihm reden“, ich führte meinen Sohn zur überdachten Bühne.
Felix legte seinen Kopf auf die Brust und ich hielt ihn in fest. Es dauerte nicht lange und mein Göttervater nahm Besitz vom Körper meines Sohnes. Er strahlte von innen heraus. Ich freute mich sehr, ihn zu sehen.
„Vater, ich brauche deine Hilfe. Könntest du im All verbreiten, unter den Göttinnen, dass ich noch Verstärkung suche, für mein Götterdorf?“
Er lachte laut und dröhnend. Die ganze, stabile Bühne bebte. Ich grinste breit.
„Müssen auch sie ihre Kraft an der Haustür abgeben?“ Wir lachten gemeinsam.
„Wäre schön, ja.“
„Am Tage deiner Inthronisierung?“
„Ja, wäre super“, ich fiel meinem Vater um den Hals und küsste ihn auf die Wange.
„Ich habe es ja versprochen“, brummt er und ich wusste, was er meinte.
„Du ...