Mein neues Leben (6) von Bigi
Datum: 28.05.2020,
Kategorien:
Medien,
... erblickte ich zum ersten Mal mein zukünftiges Tattoo. Und bekam einen ordentlichen Schreck! Es handelte sich um eine Mühle mit Flügeln, nur dass der Turm eine deutliche Ähnlichkeit mit einem Penis hatte. Die roten Ziegel auf der Spitze glichen mit ein ganz klein wenig Fantasie der Eichel, und dicht neben dem Turm standen rechts und links je ein Sack, was wohl Mehl- oder Kornsäcke darstellen sollte… aber na ja, es sah anders aus. Das Ganze war 7 cm hoch und 5 cm breit. Die Frau beobachtete meine Reaktion und fragte schließlich: „Und das willst du wirklich haben?“ Ich starrte auf das Bild und antwortete fast wie in Trance: „Ja, das will ich haben.“
Daraufhin nahm sie mich bei der Hand und führte mich in eine hintere Kabine. „Auf welche Pobacke willst du es denn?“ Oh Mann, darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht. Ist doch eigentlich ziemlich Wurscht – oder? Doch noch ehe ich irgendetwas von mir geben konnte, kam schon der Einwurf von Herrn Müller: „Die Linke!“ „Ich habe Birgit gefragt, nicht Sie. Sorry!“ antwortete die Frau ziemlich forsch. Sie sah mich fragend an und ich seufzte: „Bitte, gerne auf die linke Seite.“ „Okay, wenn du es so willst – es ist ja dein Körper.“
Er grinste zufrieden angesichts meiner Reaktion. „Gut, dann wünsche ich euch viel Spaß und verschwinde jetzt mal für die nächsten zweieinhalb Stunden in die Stadt.“ Andrea, so hatte sich die Tätowiererin inzwischen vorgestellt, schaute ihm nach. Als er nicht mehr zu sehen war fragte sie mich ...
... nochmals eindringlich, ob ich das wirklich so wollte. Offenbar erschien ihr irgendetwas an der ganzen Sache nicht recht geheuer zu sein. Ich schluckte zweimal und sagte so überzeugend, wie ich nur konnte: „Ja, klar will ich das. Warum denn nicht?“ „Schon gut, es wird sehr hübsch aussehen. Aber du bist ganz schön mutig!“ Hatte sie jetzt „mutig“ oder doch eher „nuttig“ gesagt? Aber das war doch jetzt auch völlig egal.
Dann ging es los. Ich musste mich über eine Massagebank beugen und sie rasierte meine linke Pobacke. Obwohl meine letzte Rasur erst ein paar Tage zurücklag, widmete sie sich der Sache sehr sorgfältig und entfernte auch das feinste Härchen. Dann spürte ich plötzlich die Nadel. Unter Andreas geübter Hand entstanden zunächst die Konturen des Bildes, später wurde der Innenraum mit Farbe ausgefüllt. Ich war überrascht, dass es kaum schmerzte. Nach gut zwei Stunden waren wir fertig und Andrea zeigte mir das Ergebnis in einem Spiegel. Es gefiel mir sogar sehr gut!
Man konnte es als Mühle deuten oder auch als Penis mit den beiden Säckchen, wie man wollte. Und wenn ich Pants trug, würde man gar nichts sehen, was auch okay war. Andrea klebte eine Klarsichtfolie über mein frisches Tattoo und gab mir einige wichtige Pflegetipps. Öfter eincremen, den Schorf nicht entfernen, einige Zeit kein Sport, kein Schwimmen, kein Solarium – das gefiel mir gar nicht. Aber da musste ich jetzt wohl durch. Ich war froh, dass ich es erst mal hinter mir hatte. Einmal sollte ich noch zur ...