1. Mein neues Leben (6) von Bigi


    Datum: 28.05.2020, Kategorien: Medien,

    ... Autofahrt meines Lebens. Ich machte die Augen zu und versuchte, an nichts zu denken. Nach einiger Zeit, keine Ahnung, wie lange wir inzwischen unterwegs waren, machte sich in meiner Blase der Cappuccino deutlich bemerkbar. Er wollte heraus! Krampfhaft versuchte ich, dieses Bedürfnis zu unterdrücken, waw mir
    
    zunächst auch gelang. Doch irgendwann konnte ich nicht mehr. Mit lauter Stimme, um seine Musik zu übertönen, rief ich nach vorne und bat um eine kurze Pause. Ich hörte ihn meckern und verstand etwas von „Kinderblase“, aber schließlich hielt er das Auto doch an.
    
    Der Kofferraum wurde geöffnet, meine Decke weggezogen, die Leine gelöst. Dann zog er mich aus dem Wagen. Ängstlich schaute ich mich um, ob wir vielleicht auf irgendeinem bevölkerten Park- oder Rastplatz standen. Doch beruhigt stellte ich fest, dass wir offenbar auf einem Feldweg parkten. Man konnte die Straße zwar hören, aber nicht sehen. Es war kalt, aber die Sonne schickte noch ein paar wärmende Strahlen herab. Er griff nach meinem Arm und zog mich ein paar Schritte vom Auto weg. Dann sah er mich abwartend an. Aha, ich begriff schnell, was er wollte, ging vor ihm in die Hocke und ließ dem Cappuccino seinen Lauf. Seine Blicke waren wie gebannt auf meinen Strahl und dessen Quelle gerichtet. Als ich fertig war, lächelte er. „Du bist so geil!“ Wir gingen zum Wagen zurück und er reichte mir ein paar feuchte Tücher, mit denen ich meine Muschi säubern konnte. Währenddessen fragte er mich: „Weißt du eigentlich, ...
    ... warum Männer ehrlicher sind als Frauen?“ Ich schüttelte den Kopf, hatte keine Ahnung. „Na, wenn Männer mehrere Tage bluten, sind sie tot.“ Ich grinste ein bisschen blöd, fand seinen Witz aber absolut nicht lustig. Aus meiner Jogginghose nahm er einen Tampon und reichte ihn mir. Vor seinen Augen durfte ich ihn mir in die Möse stecken. Es war mir nicht mehr besonders peinlich. Schließlich gab er mir den Anzug und forderte mich auf, ihn anzuziehen. Ich war froh, nicht mehr nackt sein zu müssen. Vor ihm machte mir das fast nichts mehr aus, aber es gab schließlich noch andere Menschen auf der Welt. Beim Anziehen der Hose hatte ich einige Schwierigkeiten, so dass er mir kopfschüttelnd zurief: „Mensch du blöde Nuss, mit den Schuhen an wird das wohl kaum gehen!“ Uff, das war peinlich! Ich hatte mich wieder einmal saublöd angestellt. Als ich endlich angezogen war, durfte ich sogar auf der Rückbank sitzen. Nach ungefähr einer Stunde kamen wir beim Studio an.
    
    Er nahm mir die Leine ab, das Halsband blieb jedoch an seinem Platz. Als wir das Studio betraten, war ich sehr überrascht, wie hell es dort war. Irgendwie hatte ich mir das ganz anders vorgestellt. Eine Frau um die 40 kam auf uns zu, begrüßte uns und fragte: „Sind Sie Herr Müller?“ Nachdem er nickte, schaute sie mich an. „Und du bist Birgit.“ Das war keine Frage, sondern eine Feststellung. „Ich habe Ihren Entwurf auf eine Folie übertragen, Herr Müller. Möchtet ihr ihn einmal sehen?“ Wir nickten beide und einen Augenblick später ...
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