1. Silberhochzeit


    Datum: 06.07.2020, Kategorien: Romantisch

    ... sich und hob mich dann in die Wanne. Vorsichtig ließ er mich in das warme, duftende, schaumige Wasser gleiten.
    
    "Ich lasse dich mal kurz allein", sagte er lächelnd, nachdem mir ein Seufzer des Wohlbehagens entwich.
    
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    Vor mich hinträumend spürte ich, wie mein Körper sich entspannte.
    
    Ich stellte mir vor, wie es sein würde, wenn Christian mich zum ersten mal liebte. Sanft und zärtlich würde er sein, davon war ich fest überzeugt.
    
    Sollte wirklich ich es sein, die den ersten Schritt machte?
    
    Genau wie am Samstagabend kamen mir Zweifel, deshalb hatte ich gezögert ihm meinen Entschluss, bei ihm zu übernachten, mitzuteilen.
    
    Was wenn er sich von mir bedrängt fühlte?
    
    Damals, bei unserem ersten Gespräch, hatte er mir erzählt, dass er es gehasst hat, wie sich ihm manche Mädchen aufdrängten.
    
    Ich wollte nicht so sein wie sie, ganz bestimmt nicht.
    
    Mein Zeitgefühl ging vollkommen verloren.
    
    Ich dachte über Dr. Müllers Worte nach.
    
    Er hatte angenommen, ich wäre mit Enrico zusammen.
    
    Ich grinste vor mich hin.
    
    Ich analysierte meine Gefühle für Enrico.
    
    Es war angenehm und tröstend in seinen Armen zu liegen. Er sah genauso blendend aus wie Christian. Aber seine Nähe hatte mich nicht erregt.
    
    Vielleicht war das nur situationsbedingt, ich war ja vollkommen neben der Spur gewesen.
    
    Was, wenn Christian nicht wäre und Enrico mich geküsst hätte???
    
    Ich erschrak, als Christian hereintrat.
    
    Mein Gesicht glühte, angesichts der Gedanken, die mir gerade ...
    ... durch den Kopf gegangen waren und ich schalt mich insgeheim eine dumme Pute.
    
    "Das Wasser ist schon beinahe kalt, mein Schatz, du solltest langsam herauskommen", er hielt mir ein großes Badetuch entgegen, wickelte mich darin ein und rubbelte mich trocken.
    
    Ich quiekte lachend, als er mich kitzelte.
    
    Beim Zähneputzen schaute er mir zu und unsere Blicke trafen sich im Spiegel über dem Waschtisch.
    
    Er sah so sexy aus!
    
    Sein Haar war feucht und zerwuschelt, er musste im unteren Bad geduscht haben.
    
    Sein muskulöser, leicht gebräunter Oberkörper war nackt.
    
    Er trug nur eine tiefsitzende, schwarze Jogginghose.
    
    Ich wusch mir den Schaum vom Mund und kaum war ich fertig, umarmte Christian mich von hinten.
    
    Er löste das Badetuch und ließ es herabfallen, dabei suchte er wieder meinen Blick im Spiegel.
    
    Sachte streichelte er meine Schultern, beugte seinen Kopf und küsste zärtlich die empfindliche Stelle an meinem Hals, was mich immer, genau wie dieses mal, erschauern ließ.
    
    Eine Flamme des Begehrens loderte in mir auf.
    
    "Es gibt da was, was wir unbedingt zuende bringen müssen, mein Engel", flüsterte er und blickte wieder auf.
    
    "Was hältst du davon, wenn wir so tun, als wäre in der Zwischenzeit nichts geschehen?
    
    Lass uns all die Ereignisse vergessen und mit dem fortfahren, was am Samstagabend so vielversprechend begann!"
    
    Ich nickte ganz leicht.
    
    Mein gesamter Körper kribbelte.
    
    Er drehte mich zu sich herum und küsste mich.
    
    Liebevoll, sanft und zärtlich ...
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