Der kleine Waldsee
Datum: 06.12.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... Ich zog die Schuhe aus und machte ein paar Schritte hinein ins Wasser. Es war angenehm kühl. Schließlich setzte ich mich eine Zeitlang auf einen Baumstumpf und dachte über die letzte Zeit mit meinem Mann nach. Wenn Bernd hier gewesen wäre, dann wäre die Zeit sicher anders und glücklich verlaufen. Was würde er nun machen?
Ich weiß nicht, wie ich auf den Gedanken kam, aber ich musste daran denken, wie es wäre, hier einen Urlauber oder einen Einheimischen „aufzureißen". Denn ich muss gestehen, mir kribbelte schon oft mein Unterleib, und wenn ich daran dachte, dass ein Mann mit mir flirtete und mich verführen wollte, da wurde mir ganz anders. Ein Mann, der nur mich haben wollte, der sich nach meinem Leib zerriss, der wahnsinnig wurde, wenn er mich sah. Oh das wäre schön, aber gab es so etwas? Und eigentlich sollte es ja nicht das Ziel in einem Urlaub sein, jemanden fürs Bett zu finden. Man wollte sich doch wohl entspannen, erholen, und als neuer Mensch wieder zurückkommen.
Ja, das war meine erste Bekanntschaft mit dem Waldsee gewesen.
Heute schien die Sonne warm, ja fast heiß vom Himmel und der Sonnenschein flimmerte über dem Wasser. Die Kiefern gingen fast bis ans Wasser und der Boden war sandig. Ich fand es herrlich, ich reckte meine Arme gen Himmel und war froh. Ich erinnerte mich daran, weshalb ich hier war und zog schnell meine Kleidung aus. Da niemand hier in der Nähe war, konnte ich wohl auch nackt baden, dachte ich. Also, runter mit den Klamotten! Ich legte ...
... alles auf einen Stein und stand bald als Eva vor dem See. Nanu, dachte ich, kommt da doch jemand? Ich hörte leise Schritte. Ich blieb einen Moment stehen, horchte noch einmal, aber nun war nichts mehr zu hören. Na, es wird ein Irrtum gewesen sein. Also machte ich es, wie ich es immer tat, ich nahm Anlauf und rannte ins Wasser. Huch, war das kalt! Aber als ich erst schwamm, war es schön. Es gefiel mir sehr. Ich mochte keine Badeanstalten, die waren mir zu voll. Kaum hatte man ein paar Bewegungen gemacht, schon stieß man an jemanden. Das war nicht mein Ding. Aber hier, das war Erholung pur!
Ich schwamm ein paar Runden und freute mich über das schöne klare, kühle Wasser. So richtig glücklich machte es mich, hier die Natur genießen zu können. Wie lange war ich drin? Eine Viertelstunde, eine halbe Stunde oder länger, ich wusste es nicht.
Weil es so schön war, musste ich diese ganze Prozedur am nächsten Tag wiederholen. Ich fand, der Tag fing erst mit dem Schwimmen an, das reinigt den Körper, ließ die Trägheit der Nacht abspülen und machte den Menschen erst wieder zum Menschen. Ich fing also an, mich auszuziehen. Da hörte ich wieder Laufschritte auf mich zukommen und dann wieder Stille. Hm, was war das? Ein Sportler, ein heimlicher Verehrer oder ein Schuljunge, der hier als Spanner tätig war? Aber was sollte es mich stören, ich wollte baden, das war doch die Hauptsache. Also zog ich meine Kleider herunter, bis ich wieder nackt am See stand, und ging heute langsam ins Wasser. Nun ...