Die dritte Frau
Datum: 06.12.2018,
Kategorien:
Lesben Sex
... einfacher pflegen, wenn ihr beide hier seid. Wir hatten gerade angefangen zu kochen. Ich denke, Jennys Übelkeit wird sich jetzt langsam legen, wo sie mir gerade den Grund genannt hat."
"Den Grund..."
"Ja, du geiles Miststück, den Grund."
"Lena, ich..."
"Lass stecken. Ich find das klasse. Und jetzt schwing dich in dein Auto und komm her."
"Was?"
"Komm zum Essen. Und dann erzählt ihr mir beide, was zwischen euch abgeht. Und wir hören endlich mit der Heimlichtuerei und den Spielchen auf. Verhalten uns wie erwachsene Frauen. Geile erwachsene Frauen."
"Was... meint Jenny dazu?"
Die hatte gerade das Gefühl, im falschen Film zu sein. Starrte ihre Geliebte mit offenem Mund an und brachte nur ein Schulterzucken zustande.
"Jenny hat nichts dagegen", wurde dies von Lena in Worte übersetzt. "Also los, schwing die Hufe. Ich hab Hunger. Und du fehlst mir. Komm."
Das "du fehlst mir" versetzte mir doch wieder einen leichten Stich. Ansonsten waren meine Gefühle und Gedanken wirr und nur schwer einzuordnen. Irgendwie war ich erleichtert, dass die Heimlichkeit nun tatsächlich beendet schien. Lena die Sache so locker aufgenommen hatte.
Andererseits schien sie das als einen Auftakt zu irgendetwas zu betrachten. Was ich mir weder vorstellen konnte, noch wollte. War ich gerade erst am Vortag in die Geschichte mit Lucy voll reingeschlittert, und jenseits von Gut und Böse. Jetzt sollte das nicht nur thematisiert werden, sondern... ja, was?
Lena hatte aufgelegt ...
... und sah mich prüfend an.
"Dir ist doch jetzt wohl hoffentlich nicht mehr schlecht?"
"Öhm... nein... nicht wirklich."
"Dann lass uns mit dem Kochen weitermachen. Passt sich gut, dass du deine tollen Gemüsefrikadellen machst, von denen habe ich ihr schon oft vorgeschwärmt. Was schaust du mich so an?"
"Ich... ich habe Schwierigkeiten, mit deiner Reaktion klarzukommen", erwiderte ich wahrheitsgetreu.
"Dass ich mich freue, mit den beiden Frauen, die ich liebe, den Abend zu verbringen?"
Nun, das war verständlich. Erst dann wurde mir klar, dass sie ja auch noch immer von falschen Voraussetzungen ausging. Was mir selbst vielleicht noch nicht hundertprozentig klar gewesen war. Dass, was zwischen Lucy und mir gerade begonnen hatte, eben nicht nur Sex war. Dass wir in einer Art und Weise aufeinander abfuhren, die mir Angst machte.
Wie eine angeschlagene Boxerin folgte ich ihr in die Küche. Ich schaffte es erst nach einer Weile, sie anzusehen. Sie sah glücklich aus, richtig glücklich. Verflucht.
"Wie... stellst du dir das jetzt vor?", fragte ich nach einer Weile.
"Das sollten wir lieber gemeinsam besprechen. Sie sollte eigentlich... ah, wenn man von der Teufelin spricht", kommentierte sie das Klingeln an unserer Tür. "Ich mach auf."
Ich nickte nur, denn ich hatte gerade ohnehin die Hände in der Frikadellen-Pampe und formte sie. Sekunden später stand eine ebenfalls etwas blasse Lucy in unserer Küche. Betrachtete mich mit schwachem Lächeln unschlüssig, bis Lena ...