Pauline, ganz andere Lektionen
Datum: 14.07.2020,
Kategorien:
BDSM
... schwarze Lederhalsband eng um die Kehle und darüber der Nasenring, der kalt funkelnd auf der Oberlippe anliegt und gar nicht in ihr Gesicht zu passen scheint. Entschlossen trotzig, aber zugleich dabei schüchtern, zögerlich und unsicher.
Kein Wunder, dass ich ihre Aufmerksamkeit habe, denn so oft fährt so eine sicher nicht mit ihnen. Was für eine? Also wenn ich ihre Blicke richtig deute, sehen sie eine kleine Jung-Nutte, die entweder von einem Auftrag zurückkommt, oder zu einem Treffen fahren will. „Na, Mädchen, wo soll es denn hingehen?" fragt der ältere Fahrer. Ein stämmiger blasser Mitvierziger mit dunkler Halbglatze und einem anzüglichen Blick auf meine Titten und das Halsband. „Ähm...zum Bahnhof, bitte"...und er öffnet mir die Tür zum Beifahrersitz. Ich steige ein und ziehe die Tür zu, während er auf der anderen Seite einsteigt, den Wagen anlässt und vom Taxistand auf die menschenleere Straße rollt.
„Zum Bahnhof also. Ok. Hast du dort zu tun, oder triffst du Freunde?" beginnt er eine Konversation. Eigentlich ist die Frage ja fast harmlos, aber am Unterton kann ich sehr gut raushören was er unter „tun" und „Freunden" andeuten will. Für ihn ist ziemlich klar, dass ich auf dem Weg zum Babystrich dort bin, der nicht weit davon zwischen Autobahnrastplatz und dem Bahnhof liegt. Alle wissen, dass die Umgebung des Bahnhofs ein sehr „besonderes" Gewerbegebiet ist und die Tatsache hat mich auch heute Nachmittag beschäftigt, denn als Hure sehe ich mich eigentlich, tief in ...
... mir, nicht, also gibt es da auch nichts zu lernen für mich in dem Sinne und gefährlich ist es da sicher auch. Bei uns im Ort nennt man die Gegend um den Bahnhof auch Klein-St-Pauli, weil es dort Pornokinos, Sexshops und natürlich Stundenhotels gibt. Vom Strich und Babystrich ganz zu schweigen. Ich war nie da, außer mal, weil ich von meinen Eltern in die Bahn gesetzt wurde oder von dort abgeholt wurde.
Es ist eine ganz, ganz andere Welt als auf unserer Seite der Autobahn. „Ja, ich treffe da jemanden." „Dann pass mal gut auf dich auf um diese Zeit. Wahrscheinlich kennst du dich ja selber ganz gut aus und kommst zurecht, auch wenn du verdammt jung bist für den Job, aber die Jungen werden ja gerne sicher oft und häufig gebucht, nicht wahr? Und einen guten Schnitt machst du auch dabei, schätze ich, oder?" sagt er anzüglich und etwas schmierig, zwinkert mir zu und lenkt sein Taxi durch die Dunkelheit über die Autobahnbrücke. Entweder kann ich nun mich gegen seine Annahmen wehren und empört tun, ooooder ich gehe darauf ein und beginne dann zu sehen was passiert. Der Teil in mir, der meint seinem Bauchgefühl und seiner Bestimmung folgen zu wollen, entscheidet sich loszulassen und nicht so zu tun als wäre ich nicht auch möglicherweise das, was der Kerl in mir sieht.
Stattdessen schenke ich ihm ein unschuldiges naives Lächeln und sage „Na ja, ich komme zurecht und außerdem macht es meistens auch richtig Spaß, für den ich auch noch gut Kohle bekomme." „Tja, das passt dann doch gut ...