1. Grundlagen zur Partnervermittlung


    Datum: 21.07.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... einer anderen Frau nachgedacht. Macht zwei Drittel. Holla!
    
    Umgekehrt hatte jeder fünfte Mann schon homosexuelle Beziehungen gehabt, die meisten bei ihren ersten Gehversuchen. Die Zahl war doppelt so hoch, wie die allgemeine Statistik aussagte. Die restlichen 80 % würden homosexuelle Tätigkeiten zu 95 % auch dann ablehnen, wenn ihre Partnerin dies ausdrücklich wünschte. Aber fast alle würden beim Gruppensex mitmachen, die meisten davon selbst bei Partnertausch. In dieser Rubrik wurde das Bemerkungsfeld recht häufig ausgefüllt und fast immer wurde die Einschränkung 'vor der Ehe' verwendet. Auch die Jugend war also konservativer als gedacht.
    
    Professor Haumichblau schrieb seinen Bericht an die Partnervermittlung und endete mit dem Fazit: Ehrliche Antworten auf die gestellten Fragen seien nur bei zugesicherter Anonymität zu erwarten. Die Vermittlung reagierte wie erwartet, dann hätte das Ganze ja keinen Sinn und Danke schön. Scheck anbei.
    
    Doch für Professor Haumichblau war die Angelegenheit damit keineswegs erledigt. In der Folgezeit häuften sich die Anfragen, ob er nicht, also wenn möglich, man würde ihn auch nicht verpetzen, bitte, bitte, er hätte doch jetzt so viele aussagekräftige Daten, mal schauen könne, ob nicht vielleicht, wäre ja möglich, ein passender Partner dabei sei.
    
    Er war von der Idee zunächst alles andere als begeistert, hieß es doch, sich nicht nur die reinen Daten anzusehen, sondern sich mit den Persönlichkeiten dahinter zu beschäftigen. War es ...
    ... wirklich so klug, nur Menschen mit ähnlichen Interessen zusammenzubringen? Oder war es besser nach dem Motto Gegensätze ziehen sich an zu verfahren? Und was, wenn er einen Topf mit zwei Deckeln finden würde? Oder gar drei? Professor Haumichblau beschloss, sich der Verantwortung zu stellen, aber gleichzeitig auch wieder bis zu einem gewissen Grad zu entziehen. Sein Plan sah vor, alle infrage kommenden Personen zu einer großen Party einzuladen. Die einzige Gemeinsamkeit, die er ihnen erzählen würde, würde sein, dass auf dieser Party mindestens ein möglicher Partner mit von der Partie sei. Herauszufinden, wer das sei, blieb jedem selbst überlassen. Sich selbst zu dieser genialen Idee beglückwünschend schrieb er die Einladungen.
    
    Etwas naiv hatte er bei einem befreundeten Pfarrer den Gemeindesaal gemietet, samt DJ und Catering. Seine Ausgaben legte er auf den Eintrittspreis um, denn dass er für das Vergnügen anderer zahlen sollte, sah er nun gar nicht ein. Doch zu seiner Enttäuschung kamen wesentlich weniger Interessierte als gedacht. Einige redeten sich mit anderen Verpflichtungen heraus, ein paar wurden angeblich kurzfristig krank (vermutlich die feigen, die im letzten Moment den Schwanz einzogen), einer schrieb sogar frech, er wäre ja gerne zum Ficken gekommen, aber nicht um zu beten.
    
    Frustriert betrachtete sich Professor Haumichblau das erwartungsvolle Grüppchen. Eingeladen hatte er gleich viel Frauen wie Männer, doch der Frauenüberschuss war nicht zu übersehen. Was blieb ihm ...
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