1. Die Geburtstagsfeier


    Datum: 25.07.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... Haben sie dich verlassen? Oder bist du eine Einzelgängerin?", fragte sie.
    
    Sie sah sich die junge Frau genauer an. Sie hatte lange schwarze Haare, die von drei roten Strähnen durchzogen waren. Auch ihre Kleidung war schwarz. Und ebenso waren ihre Augenbrauen dick schwarz nachgezogen, die Wimpern waren geschwärzt und auch ihre Lippen waren schwarz angemalt. Lydia dachte, dass sie wohl einer ‚schwarzen Gruppe' angehören würde. Doch sie war adrett gekleidet und sie sah irgendwie nett aus.
    
    „Man, du stellst ja viele Frage auf einmal. Muss ich die in einem Satz beantworten?", fragte die Fremde lächelnd.
    
    „Nein du kannst dir Zeit lassen. Du musst sie aber auch nicht beantworten", lachte Lydia zurück.
    
    „Ich heiße Maria", antwortete sie nun.
    
    „Und ich bin Lydia", sagte sie und reichte ihr die Hand.
    
    Aber statt sie zu ergreifen, reicht die junge Frau der Neuen eine halbvolle Flasche Wein: „Nu trink erst mal einen Schluss. Du siehst aus, als könntest du es gebrauchen."
    
    „Ich habe auch noch nichts getrunken. Danke. Weißt du, ich habe heute Geburtstag. Darum bin ich noch mal hierher gefahren. Ich wollte etwas erleben. Doch wenn ich in die Kneipen schaue, dann traue ich mich als junge Frau da nicht hinein."
    
    Und nun nahm sie einen Schluck aus der Flasche und sie fand den Rotwein gar nicht so schlecht. Etwas ungewöhnlich für ein Mädchen, das so aussah wie Maria.
    
    „Weißt du, dass ich dich sehr sympathisch finde? Sonst hätte ich dich schon angemault, mache ich immer so. ...
    ... Was hast du eigentlich für einen Beruf?"
    
    „Ich studiere Chemie", antwortete Lydia.
    
    „Ach du Scheiße", kam aus Marias Mund, „eine Studentin. Ja, die fehlt mir noch."
    
    Und sie nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche.
    
    „Was heißt ‚die fehlt mir noch'?", wollte Lydia erfahren.
    
    „Na, hatte ich noch nicht. Vor allem eine, die Chemie studiert. Donnerwetter. Sag mal, studiert ihr auch im Bett? Mit dem Professor?", wollte sie genauer wissen.
    
    „Du stellst vielleicht komische Fragen."
    
    „Aber sie sind wichtig", antwortete sie, „na, und ich muss dich doch auch mal testen. Sonst lügst du mich noch an."
    
    Und so fasste Maria Lydia an die Oberarme, zog sie zu sich und küsste sie auf den Mund. Erst war es ein leichter Kuss, dann aber wandelte es sich in einen Zungenkuss um. Erst wollte Lydia das nicht. Doch irgendwie gefiel es ihr, besonders das Feurige. Und sie küsste glühend zurück.
    
    „Donnerwetter! Du küsst gar nicht wie ne Studentin. Würde sagen, wie im höheren Semester", lachte Maria, „sag mal, hast du noch Hunger oder Durst? Dann gehen wir noch in eine Kneipe, sonst aber könnten wir auch zu mir gehen. Ich habe hier in der Nähe eine kleine Wohnung."
    
    „Nein, gegessen habe ich bei meiner Tante und ich denke, wenn ich Durst habe, wirst du einen Schluck zu Hause haben."
    
    „Du denkst richtig. Also komm. Kannst auch bei mir übernachten. Ich schnarche auch nicht", lachte Maria.
    
    So gingen sie ein paar Straßen weiter und schließlich kamen sie zu ihrer Wohnung an. Im ...
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