Der Freudenspender 02
Datum: 26.07.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... getäuscht.
„Als ich an dem besagten Tag auf den Hof kam, um etwas abzuholen, war Carlo nicht da. Susanna bat mich herein und bot mir etwas zu trinken an. Als wir uns am Küchentisch gegenübersassen, schaute sie mir plötzlich tief in die Augen und sagte, ich sei ja inzwischen ein Mann geworden und würde sicher einen sehr guten Freudenspender abgeben. Ich war etwas überrumpelt und fragte, wie sie darauf käme. Das würde sie spüren, sagte sie, und wenn ich neugierig wäre, könnte ich es ja gleich mal bei ihr ausprobieren, sie bräuchte gerade jetzt ziemlich dringend einen Freudenspender. Sie würde mir nichts bezahlen, um mir bei diesem Experiment keinen Leistungsdruck zu machen, wäre aber überzeugt davon, dass sie mit mir sehr zufrieden sein würde."
Torben machte eine kleine Pause; ich hing an seinen Lippen, war aber beherrscht genug, um ihn nicht zu drängen. Kurze Zeit später fuhr er fort.
„Ich hatte vorher noch nie daran gedacht, Freudenspender zu werden, aber in dem Moment gefiel mir der Gedanke. Auf jeden Fall stimmte ich dem Experiment zu, und wir gingen zusammen ins Schlafzimmer, von wo aus es aber auch noch an andere Orte ging - aber das tut jetzt nichts zur Sache. Als ich den Hof drei Stunden später wieder verliess, war ich ein anderer Mensch geworden. Susanna hatte recht gehabt. Sie zu befriedigen, genau nach ihren Wünschen, hatte mich selbst unendlich mehr befriedigt als der Sex mit meiner Freundin, bei dem ich den Ton angeben musste. Natürlich gefiel mir Susanna, ...
... aber das Entscheidende war, dass sie genau wusste, was sie wollte. Und ich danach gierte, ihr genau das zu geben. Ich weiss nicht, warum mich das so befriedigte, es war einfach so. Verstehst du jetzt meinen Berufswunsch, Anna?"
Meine Gedanken waren noch damit beschäftigt, sich Susannas Wünsche und deren Erfüllung durch Torben vorzustellen, auch an den von ihm erwähnten anderen Orten. Deshalb bekam ich einen kleinen Schreck, als er mich so unvermittelt direkt ansprach. Ich hatte mich aber schnell wieder gefangen.
„Bevor ich deine Frage beantworten kann, muss ich noch etwas mehr wissen," sagte ich. „Hattest du danach noch ähnliche Erlebnisse mit anderen Frauen?"
„Nein, aber Susanna habe ich seitdem regelmässig getroffen. Sie war wirklich sehr zufrieden mit mir, und ich habe viel von ihr gelernt," merkte Torben mit einem gewissen Stolz an.
„Hat Susanna dich denn später für deine Einsätze bezahlt?" fragte ich nach. „Nein," sagte Torben. „Das hätte ich auch nicht gewollt. Ihr Lieblings-Freudenspender zu sein war mir Lohn genug."
Ich hatte den Verdacht, dass Torben sich bei Susanna weniger in der Rolle des Freudenspenders befunden hatte als in der des jungen Mannes, dessen eigene und bisher unbewusste sexuelle Wünsche in Susanna einen idealen Resonanzkörper gefunden hatten. Aber ich konnte mich natürlich täuschen.
Um Torbens Frage unvoreingenommen beantworten und auch den weiteren Verlauf der Stunde planen zu können, musste ich noch mehr darüber herausfinden, was ...