Tante Unbekannt Teil 04
Datum: 01.08.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... Verstehst du mich? Genauso wie ich erstaunt darüber bin, dass ich sie selber empfinde."
Der junge Mann fühlte sich von ihrer markanten Stimme eingelullt. Sie hinterließ eine Wirkung auf ihn, egal wie sehr er sich darum mühte ihr gegenüber nüchtern zu bleiben.
„Und was ist jetzt mit dem Inzest? Ich möchte nicht, dass wir Ärger bekommen."
Xia blieb jetzt ernst. Ganz im Gegenteil, sie schien sich genau zu überlegen, wie sie ihm antworten wollte. „Das Verhältnis zwischen Tante und Neffe ist nicht verboten, Sebastian. Erkundige dich, du wirst schnell fündig werden. Das Problem mit unserem Verhältnis haben wir selbst und eben vor allem deine Mutter. Ich kann mich dir gegenüber nicht verschließen, ich denke jeden Moment an dich. Das wirkt sich sogar schon auf meine Arbeit aus. So gefühlsduselig war ich lange nicht mehr."
„Ich mag mich nicht zwischen euch entscheiden müssen. Sie ist halt meine Mutter. Könntest du nicht mit ihr Frieden schließen?"
Seine Tante schwieg für einen Moment. Erneut schien sie ihre Worte ihm gegenüber abzuwägen. „Wenn sie das zulassen würde nur allzu gerne." Sie atmete tief durch. „Basti, ich verstehe dich gut. Ich werde es versuchen, einverstanden? Schon allein, um eine Chance mit dir zu haben. Teile meiner Schwester mit, dass ich am Nachmittag vorbeikomme, um mit ihr zu reden. Doch wundere dich nicht, wenn sie es ist, die dir eine Entscheidung abnötigt. Das war schon früher ihr Lösungsansatz bei einer Vielzahl von Problemen.
Das war ...
... wahrscheinlich, seine Tante hatte Recht. Mutter würde niemals einen Kontakt zwischen ihnen gutheißen, aber was hieß das letzten Endes für ihn?
„Sebastian?"
„Ja, sorry. Ich bin selbst am grübeln."
„Hör mir zu! Egal wie du dich entscheidest, ich werde immer für dich da sein. Irgendwann bist du nicht mehr von deiner Mutter abhängig und dann kommst du mich besuchen, ja?"
„Du glaubst nicht dran, dass sie uns zusammen sein lässt, oder?"
Xia verneinte. „Ihr Hass sitzt da zu tief mir gegenüber Basti. Und ich selbst empfinde ja in die entgegengesetzte Richtung ähnlich. Keine Ahnung, ob du da etwas zwischen uns kitten kannst. Aber ich probieren es. Sorg einfach dafür, dass sie mich zu euch lässt."
„Dann melde ich dich lieber nicht an. Komm einfach vorbei, ich lasse dich dann rein."
Xia war einverstanden. „Du, ich muss mich um meinen Hausstand kümmern. Wir sehen uns heute Nachmittag. Hoffentlich lässt Schwesterherz mit sich reden."
Sebastian resignierte bei diesem Wunsch seiner Tante. „Als ob. Aber es fällt ihr dann schwerer, uns den schwarzen Peter zuzustecken. Sie hält mich für nicht sonderlich reif und versucht mich, in allem zu lenken und zu steuern. Mag sein, dass sie mich zu schützen versucht, aber letzten Endes geht es ihr vor allem um die Kontrolle. Sie will über mein Leben bestimmen, meine eigenen Vorstellungen und Ziele kommen ihr da wie eine Bedrohung vor."
„So hat sie schon immer getickt. Na ja. Ich werde versuchen, diplomatisch zu sein. Und du lässt ...