Tante Unbekannt Teil 04
Datum: 01.08.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... Gassenzugang Halt machte. Zwei Beamten stiegen aus, bemerkten sie und hielten eiligen Schrittes auf sie zu.
„Sie haben angerufen?", fragte eine junge Polizistin, welche von einem großen und stämmigen Kollegen begleitet wurde.
Zenta nickte und deutete auf das Eingangstor, welches zu Xias Haus gehörte. „Meine Schwester begeht mit meinem Sohn Inzest. Es ist nicht rechtens, dass er bei ihr ist."
„Er ist volljährig, hieß es in der Einweisung", gab die Beamtin zu bedenken.
Zenta nickte. „Ja, aber nicht vom Gemüt her. Er ist in vielerlei Hinsicht noch sehr naiv."
Die beiden Beamten tauschten unsichere Blicke aus. Sie schienen unschlüssig darüber zu sein, was hier angeraten war.
„Inzest? Ich habe keine Ahnung, hatte ich noch nicht", meinte der hochgewachsene Polizist zu seiner Kollegin.
Die junge Frau in Uniform nickte, dabei mit ihrem Handfunkgerät herumhantierend. „Indigo 7, Anfrage Rechtsklärung. Beziehung zwischen Tante und Neffe. Es geht um den Inzestparagrafen."
Im Funkgerät krächzte es. „Im Büro des Staatsanwalts ist niemand mehr um diese Zeit. Nehmt die Personalien auf, dann klärt das die Tagstreife. Herrscht ja keine unmittelbare Gefahr."
Zenta hatte fassungslos dem Funkteilnehmer zugehört und wechselte mit ihrem entsetzten Gesichtsausdruck zwischen den beiden Polizisten hin und her.
„Und wenn sie mit meinen Jungen ein Kind zeugt? Was ist mit dessen Leben? Fragen sie das diesen Id..., Mann!"
Während die Polizistin Verständnis zeigte, schien ...
... deren Kollege mit Zentas angesetzter Beleidigung zu ringen. Es war einer Geste seiner Partnerin geschuldet, dass er von einer entsprechenden Reaktion absah.
„Also habe ich hier umsonst auf sie gewartet?"
Die beiden Beamten sahen sich an, dann schien die Polizisten eine Entscheidung zu treffen.
„Es tut mir leid. Aber der Kollege aus der Zentrale hat recht. Wir müssen die juristische Seite klären, bevor wir unser Recht in Anspruch nehmen und Bürger während ihrer Nachtruhe stören."
Zenta wandte sich ab, um ihre Wut zu verstecken. Schimpfwörter und Beleidigungen eilten durch ihren Kopf, doch traute sie sich nicht, diese auszusprechen.
„Ich wünsche mir, dass sie mit ihren Kindern nie in solch eine Situation geraten. Aber vielleicht gibt es ja doch Karma? Manchmal würde ich es mir wünschen."
„Sie fahren jetzt besser nachhause, Frau von Anthret. Bevor ihre gereizte Stimmung sie noch mit dem Gesetz in Konflikt bringt. Wir melden uns morgen bei ihnen, wenn sich der von ihnen angezeigte Rechtsbruch bestätigen sollte."
Zenta wandte sich von der Staatsgewalt ab, blickte auf das Tor, betrachtete durch dessen Streben das dahinter befindlichen Haus und dachte an ihren Sohn dabei. Nie zuvor in ihrem Leben hatte sie sich derart ohnmächtig und hilflos gefühlt, wenn es um ihren Sohn ging. So überhörte sie die Abschiedsfloskeln der Polizei, blieb noch einige Minuten vor dem Tor stehen, dann wandte sie sich zum Gehen. Sie musste einen Weg finden, Sebastian vor diesem Scheusal ...