1. Zukunftsförderung - Teil 12-13


    Datum: 09.08.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... sehr begehrte Tanzpartner. Jede Frau forderte ihren Teil, Claudia war bei anderen Männern als ihrem Sohn zunächst zurückhaltend, ließ sich aber auch von diesen dann öfters auffordern. Hannah kannte sie ja nach einiger Zeit in einem Büro schon etwas besser und merkte irgendwann, dass Dia etwas stiller wurde. Sie schaute immer etwas scheu auf Paare, die sich küssten. Als Max dann einmal Hannah und dann Corinna küsste war sie irritiert. Sie bekam auch mit, dass Sina und Stefan sich küssten, genauso wie Burak und Bine. Sogar ihr Sohn Basti hatte wohl großen Gefallen an Melek gefunden und tanzte sehr viel mit ihre, was der jungen Frau offensichtlich sehr gefiel. Das ließ ihre Laune offensichtlich sinken.
    
    Hannah nahm sie irgendwann einmal zu einem Frauengespräch mit nach draußen und Dia gestand ihr, dass sie sehr einsam und unglücklich sei. Sex hätte sie schon lang nicht mehr gehabt und ihr fehlte die Nähe. Und jetzt diese ganzen glücklichen Paare und sogar sie und Max und womöglich auch noch Corinna irgendwie Zärtlichkeiten austauschten, da würde sie vollkommen traurig und beim Tanzen mit den Männern sogar irgendwie geil.
    
    Hannah grinste und fragte: „Was ist denn mit deinen Kindern? Kuscheln die nicht mal mehr mit dir?"
    
    Dia schaute sie erschrocken an: „Sie sind doch meine Kinder, das ginge doch nicht."
    
    Die neue Kollegin grinste: „Also als ich noch mit ihr alleine war, hab ich mit Sina sehr oft sehr viel gekuschelt und wir sind dabei beide auf unsere Kosten ...
    ... gekommen."
    
    Dia fragte leise: „Wirklich?" und als Hannah vorsichtig nickte flüsterte sie, nun ja, letzte Woche hab ich mit den beiden ja auch mal ..." sie stockte und Hannah ließ ihr Zeit.
    
    Dia schluckte und sah der Freundin und Kollegin in die Augen: „Nun ja, nur gestreichelt haben wir uns und es war wunderschön. Aber ich hab ja nicht nur eine Tochter und ich hab Angst, dass mit Basti ... na ja, dass es noch viel weiter ginge und das ist doch definitiv gegen das Gesetz. Das wäre nicht richtig." In ihren Augen bildeten sich Tränen und Hannah nahm sie in den Arm: „Süße, war das schön mit den beiden letzte Woche?" und als Dia trotzig nickte und ein paar Tränen weg wischte fuhr sie fort: „Solange niemand gezwungen wir, es nichts gibt, was einer nicht will und ihr es alle genießt finde ich, dass das vollkommen in Ordnung ist." Sie streichelte die andere Frau: „Und ja, es ist gegen das Gesetz, aber solange ihr das nicht rumerzählt und du nicht schwanger von ihm wirst, wird es nur unter euch bleiben und ihr könnt es genießen."
    
    Dia schaute sie an: „Du sagst also, ich soll mit meinem Sohn ... und meiner Tochter auch?"
    
    „Nichts ‚solltst' du. Aber wenn ihr es alle möchtet und ihr euch damit wohlfühlt, warum nicht. Aber du musst ja nicht jetzt und hier irgendwas entscheiden. Lass es auf dich zukommen und euch allen genug Zeit."
    
    Claudia schaute sie an und sagte lange nichts. Dann holte sie tief Luft: „Du hast recht. Ich lass mir Zeit und denk mal drüber nach." Sie gingen wieder zurück zu ...
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