1. Treffpunkt Berlin


    Datum: 31.08.2020, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... konnte, war, ob wir es wieder tun würden!
    
    Wir hatten uns erst gestern kennengelernt, und beide vorher nichts voneinander gewusst. So war es dazu gekommen.
    
    Für mich war es ein Schock gewesen, als wir uns auf der Beerdigung begegneten, und mir klar wurde, wer er war. Seinem Gesichtsausdruck nach ging es ihm ähnlich. Unsere Mütter stellten uns vor. Es war eigentlich unerhört, dass sie die ganzen Jahre über von uns wussten, aber uns nie gesagt hatten, dass wir Halbgeschwister hatten. So kam es noch am Sarg, vor Beginn der Trauerrede zum ersten Familienstreit.
    
    Sowohl ich als auch Tom machten unseren Müttern heftigste Vorwürfe, welche beide von unserem Ausbruch überrascht wurden. Sie kannten den Grund dafür ja nicht.
    
    Als der Pastor erschien, setzten wir uns nebeneinander in die hinterste Reihe.
    
    „Wir müssen reden!", flüsterten wir gleichzeitig, als die Trauerrede begann.
    
    Nach der Beerdigung fuhren wir ins Café, wo unsere Mütter einen Tisch bestellt hatten. Ich teilte mir mit Tom ein Taxi. Die Stille zwischen uns war beklemmend. Ich wollte mit ihm sprechen, wusste aber nicht, wie ich beginnen sollte. Was mochte er von mir nur denken?
    
    Doch er fasste sich zuerst.
    
    „Das mit letzter Nacht tut mir leid!", sagte er lahm.
    
    Aus unerklärlichem Grund wurde ich wütend.
    
    „Ich dachte, es hätte dir so grandios Spaß gemacht?"
    
    Tom wurde rot und unser Fahrer bekam lange Ohren.
    
    „Ja, nein ... ach, du weißt schon: Es ist eine vertrackte Situation!", stammelte er. „Dabei ...
    ... hatte ich gehofft, dass wir uns nicht nur heute Nacht wiedergesehen hätten, sondern vielleicht auch danach noch!"
    
    Sein Geständnis verblüffte mich. Mir war es genauso ergangen. Nein, genau genommen dachte ich noch immer daran.
    
    „Und wäre das so schlimm, wenn wir es trotzdem täten?" Ich sprach meinen Gedanken aus, bevor ich richtig begriff, was ich da vorschlug.
    
    Völlig perplex sah er mich an, öffnete seinen Mund, schloss ihn wieder. Offensichtlich völlig unsicher, was er antworten sollte.
    
    „Ach, vergiss es!", fauchte ich. „Habe ich nur so dahingesagt!"
    
    Verzweiflung breitete sich in seinem Gesicht aus.
    
    „Ich begehre dich noch immer, Anka! Aber das ist doch Wahnsinn, oder?"
    
    „Ich kann keine Mutter werden, willst du Kinder?", fragte ich nüchtern.
    
    Sein Gesicht wurde fahl.
    
    „Wie? Äh, nein. Aber..."
    
    Ich zuckte mit den Schultern.
    
    „Was spräche also dagegen? Ich bin Single. Du hast behauptet, auch einer zu sein. Hätten wir Partner, hätten die uns wohl auch begleitet. Also?"
    
    Ich las die Antwort in seinen Augen, noch bevor er antwortete: Er wollte mich, entgegen aller Konvention!
    
    „Wir sind beide wahnsinnig, Anka. Kann es sein, dass wir verwandt sind?"
    
    „Nicht unwahrscheinlich!", antwortete ich lachend.
    
    Er beugte sich herüber und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss, der mir bis in den Unterleib fuhr. Ja, ich wollte ihn wieder in mir spüren, unbedingt!
    
    Der Leichenschmaus verlief in angespanntem Schweigen. Tom saß mit seiner Mutter mir und meiner ...
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