Anruf aus Brasilien
Datum: 04.09.2020,
Kategorien:
Schamsituation
Hallo, mein Name ist Katharina und ich bin 39 Jahre alt. Mit 1,77m bin ich ehr groß für eine Frau und habe dementsprechend lange und schlanke Beine. Mein blondes schulterlanges Haar trage ich in der Regel offen. Nur beim Sport binde ich es zu einem Zopf zusammen. In nahezu jeder freien Minute, die mir als geschäftsführende Gesellschafterin eines der größten Unternehmen der Stadt bleibt, treibe ich Sport. Ich bin topfit und meine beiden Schwangerschaften sind meinem Körper nicht anzusehen. Da ich nicht nur die blauen Augen, sondern auch die guten Gene meiner Mutter habe, gehe ich für so manchen als um die dreißig durch.
Mein Ehemann hat mich vor gut fünf Jahren verlassen und wir sind auch schon seit fast vier Jahren geschieden. Ich hatte den Fehler gemacht, ihn gleich zweimal zu betrügen. Einmal nach einem größeren Streit mit ihm, wo ein Bekannter meinen emotionalen Ausnahmezustand mit extrem gut gespieltem Verständnis auszunutzen wusste und einmal, nachdem ich auf einer Party, wo er nicht dabei war, zu viel getrunken hatte. Dummerweise war das zweite Mal kurz nachdem er mir das erste Fremdgehen verziehen hatte.
Unsere Kinder, beziehungsweise unsere gemeinsame Tochter Lilly, ist 17 Jahre und noch hübscher, als ich es damals in ihrem Alter war. Dass sie noch Jungfrau ist, glaube ich nicht, da sie seit gut vier Monaten einen festen Freund hat. Malte, ist knapp 18 Jahre alt und ein hübscher aber ehr schüchterner Junge. Er ist das einzige Kind des Präsidenten der hier ...
... ansässigen Uni und scheint immer noch ein wenig überwältigt von der Tatsache zu sein, dass Lillys Wahl ausgerechnet auf ihn gefallen ist, obwohl fast jeder männliche Schüler des Gymnasiums und sicherlich auch ein paar der Mädels, gern an seiner Stelle wären.
Unseren Sohn Leon, der heute 20 Jahre alt ist, habe ich als Zweijährigen, mit in die Ehe gebracht. Im Gegensatz zu Leons Vater, der bis heute noch nichts von seinem Glück weiß, hatte ich Lillys Vater sofort von meiner Schwangerschaft erzählt. Er hatte mir dann gleich einen Antrag gemacht. Dass er auch für Leon die Vaterschaft übernimmt und offiziell anerkennt, war für ihn selbstverständlich.
Lilly wohnt noch bei mir im Haus. Leon macht gerade, bevor er mit seinem Biologiestudium beginnen möchte, einen halbjährigen Trip durch Südamerika.
Es war der 12. August 2022. Dieses Datum werde ich wahrscheinlich nie wieder vergessen. Leon war in Brasilien. Er war am Vortag aus Manaus zu einer Amazonastour aufgebrochen. Mehr wusste ich nicht.
Um vier Uhr in der Früh weckte mich das klingelnde Festnetztelefon. Ich wusste sofort, dass etwas Schlimmes geschehen sein musste. Die Sorge, dass Leon etwas auf seiner Reise passieren könnte, hatte ich unterschwellig seit seinem Abflug. Ich sprang aus dem Bett und rannte zum Telefon.
„Sonnenfeld!“
„Frau Sonnenfeld, bitte entschuldigen Sie, aber wir haben nicht die Zeit für lange Erklärungen“, sagte eine männliche Stimme, „Ihr Sohn ist überfallen, niedergestochen und ausgeraubt ...