1. #049-JACAKA-Rentnerleben 17


    Datum: 06.09.2020, Kategorien: Hausfrauen

    ... schon klingelte mein Handy. „Natürlich muss Dein scheiß Telefon wieder klingeln," meinte sie böse. Ich nahm das Gespräch trotzdem an. Ich bekam genau die Auskunft, die ich erwartet hatte und beendete den Anruf mit einem: „Danke, alter Freund, Du hast was gut bei mir." Jetzt bimmelte es noch zwei Mal. Die überfälligen Mails kamen kurz nacheinander und versprachen mir genau das, was ich wollte.
    
    „Ich bin es leid. Alles ist wichtiger als ich. Wenn Du Zeit hast, kannst Du ja heimkommen!" Jasmin wollte aufstehen aber als sie meinen Blick sah, blieb sie erst mal sitzen. „Bleib bitte," sagte ich zu ihr. „Du hast vollkommen recht," begann ich. „Ich versuche tag täglich Dich mit etwas Neuem zu überraschen. Aber meistens fällt mir nur etwas Sexuelles ein. Es soll Dir mit mir nicht langweilig werden. An der Playa passiert doch nichts Neues mehr. Wir kennen doch schon alles. Wir haben keine festen Aufgaben, leben in den Tag hinein. Aber jetzt habe ich etwas vorbereitet, dass Dich wieder versöhnen wird. Der Plan steht schon seit einer Woche und gerade habe ich die letzten Infos erhalten."
    
    Ich lehnte mich selbstzufrieden zurück, eine Geste, die Jasmin an mir hasste. Sie schaute mich halb fragend, halb wütend an. „Was heckst Du schon wieder aus. Sag schon, was ist es diesmal?" -- „Warst Du schon mal in Madrid, Liebling?" -- „Nein, das weißt Du doch!", kam prompt die Antwort. „Hast Du Lust mit mir nach Madrid zu fliegen und dort ein paar Tage mit mir Lüstling zu verbringen?" ...
    ... Ungläubiges Kopfnicken war die Antwort. „In Madrid habe ich ein schönes Hotel gebucht und wir haben einen motorisierten Fremdenführer für die ganze Zeit. Wir haben so einen richtig protzigen Mercedes-SUV und damit lassen wir uns überall hin kutschieren und uns alles, was Du möchtest, zeigen."
    
    Ich fuhr in meinen wichtigtuerischen Ausführungen fort: „Und dann fahren wir damit am Freitag nach ... nach ... na, wohin wohl?" Jasmin stand abrupt auf und fiel mir um den Hals. „Du willst Carmina abholen. Wir wollen Carmina abholen. Oh mein Gott, weiß sie davon?" -- Ich schüttelte nur den Kopf. „Doc regelt das mit der Klinik, sie halten sie am Abreisetag so lange fest, bis wir da sind. Von der Klinik aus fährt uns unser Guide zu einem Flughafen in der Nähe von Salamanca und dann geht es mit einem Privatflieger zurück auf die Insel. Darum kümmert sich Doch Holiday, der Pilot ist ein Freund und Kollege von ihm. Übrigens, morgen Mittag geht der Flieger nach Madrid. Hast Du schon gepackt?"
    
    *
    
    Dienstag, am Nachmittag, kamen wir in Madrid an und wurden von unserem Guide Marcos schon erwartet. Er brachte uns als erstes in unser luxuriöses 5-Sterne-Hotel und wir verabredeten uns für 20 Uhr zum Abendessen und zu einem Bummel bei Nacht.
    
    Die Erzählung rund um unseren Aufenthalt in Madrid kürze ich ab. Marcos war ein toller Fremdenführer, der uns jeden Wunsch erfüllte. Nur ein Treffen mit dem König und der Königin bekam er nicht hin.
    
    Wir besuchten unter anderem und empfehlen Euch für einen ...
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