1. Arbeit macht Lust auf mehr!


    Datum: 12.12.2018, Kategorien: Sonstige,

    ... das meine Mitbewohnerin es nicht toleriert. Da bin ich gezwungen, auf den Balkon zu gehen. Schon aufzustehen und in die Kälte zu gehen, hält mich davon ab, zu viel zu qualmen!" Michaela nahm einen erneuten Zug in inhalierte den Rauch mit sichtbarem Genuss. Eine Sache, die auf mich ansteckend wirkte.
    
    "Auch einen Whiskey?", fragte sich sie, obwohl ich nicht damit rechnete, dass sie ja sagen würde. Aber man konnte wenigstens fragen. Zum meiner Überraschung kam eine Gegenfrage."Hast du irischen?" Schon seltsam, aber genau das war mein Geschmack. Wir schienen uns zumindest in der Hinsicht zu verstehen.
    
    "Jepp, habe ich. Mit oder ohne Eis?"
    
    "Nee. So wie er aus der Flasche kommt. Eis verwässert alles!"
    
    Damit hatte sie recht und ich schwamm damit auf ihrer Welle. Sie wurde mir immer sympathischer. Also ging ich zu meiner Bar, stellte zwei Flaschen sowie zwei Tumper auf ein Tablett und kam damit zurück.
    
    "Ich hätte da zwei interessante Kandidaten. Welchen würdest du bevorzugen?"
    
    Michaela sah sie sich beide an und meinte: "Den da kenne ich, von dem anderen habe ich bis jetzt nur gehört. War mir ehrlich gesagt zu teuer. Würde mich schon interessieren!""Ich habe die Flaschen nicht zum Anschauen mitgebracht!"
    
    Mit diesen Worten zog ich den Korken aus der Flasche und ließ die bernsteinfarbene Flüssigkeit in die Gläser fließen. Dann überreichte ich Michaela ihr Glas und setzte mich selber auf das kleine Sofa, auf dem ich zuvor gesessen hatte.
    
    "Na dann Prost. Auf ...
    ... einen schönen Abend!"
    
    Ich hob das Glas an, was von Michaela in derselben Art beantwortet wurde.
    
    Der erste Schluck war wie immer der Beste. Ein nur leichtes Brennen entstand auf der Zunge, hinterließ nach dem Herunterschlucken einen weichen Geschmack nach Rauch und Aprikosen. Als er im Magen ankam, explodierte er innerlich.
    
    Es trieb mir sofort ein paar kleine Schweißperlen auf die Stirn, genauso wie Michaela. Sie atmete tief durch und schnappte nach Luft.
    
    "Wow. Ist der gut. Den muss man wirklich genießen. Kein Fusel, reiner Geschmack ohne Wenn und Aber!"
    
    Ich grinste Michaela an, beugte mich vor und öffnete den kleinen Humidor, der seitlich auf dem Tisch stand.
    
    Michaela sah mir dabei fasziniert zu, verfolgte, wie ich eine der Zigarren entnahm und das Mundstück abschnitt. Daraufhin folge eine große Schachtel Streichhölzer.
    
    "Moment!", sagte Michaela laut, stand auf und kam zu mir um den Tisch herum, setzte sich neben mich.
    
    "Das will ich machen. Gib her!"
    
    Ich gab ihr die Streichhölzer und sie entnahm eines der Stäbchen, riss es an und führte es zu der Zigarre, an dessen Ende ich sog.
    
    Schon in den nächsten Sekunden wurde mir bewusst, dass meine Wahl gut gewesen war. Ein würziger Geruch zog in meine Nase und ich hörte das leise Knistern, als die Tabakblätter zu schwelen begannen.
    
    Auch von Michaela hörte ich ein schnüffelndes Geräusch und ein Ausruf des Entzückens. "Genauso habe ich das in Erinnerung. Der Geruch ist genau derselbe, wie damals. Ich frage ...
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