1. Arbeit macht Lust auf mehr!


    Datum: 12.12.2018, Kategorien: Sonstige,

    ... vollkommen egal, hatte keinen festen Zeitplan. Zumindest sah ich das so, seitdem ich den neuen Job hatte. Wer höher hinaus wollte, musste mehr investieren als andere. Vor wenigen Tagen hatte ich noch vollkommen anders darüber gedacht.
    
    Ich ging zum Druckerraum und öffnete die Tür. Doch kaum sah ich hinein, blieb ich überrascht stehen, traute meinen Augen nicht. Dabei war der Anblick nicht unangenehm. Im Gegenteil. Nicht nur ich war auf die Idee gekommen, mich hier mit jemandem zu treffen. Daher musste ich sogar grinsen, als ich die beiden sah.
    
    Wobei ich zuerst nur Michaela erkennen konnte. Sie vor mir auf jemandem, den ich zuerst nicht erkennen konnte, da sein Oberkörper hinter Michaela lag. Nur seine Beine und ein kleiner Teil seines Unterleibs schauten unter Manuela hervor, auf dem sie saß und mich ansah. Man konnte genau erkennen, dass sie sofort wieder lockerer wurde, als sie mich erkannte. Sie grinste mich an, während sie sich wieder zu bewegen begann. Sie hatte in dem Moment damit aufgehört, als ich die Tür geöffnet hatte.
    
    "Hallo Mike, schön dich zu sehen. Was machst du denn noch um diese Zeit hier. Habe gehört, dass du sozusagen aufgestiegen bist. Schön für dich. Ich hoffe, es bringt dir das, was du dir davon erhoffst!"
    
    Ich wundert mich irgendwie nicht, dass Michaela in dieser Art mit mir sprach, jedoch dass ihr Tonfall wirklich ehrlich war. In letzter Zeit hatte ich schon entsprechende Sprüche gehört, die durchaus etwas mit Neid gegen mich zu tun ...
    ... hatten. Einige gönnten es mir nicht, was ich erreicht hatte. Aber damit hatte ich gerechnet. Bei Michaela klang es anders, ehrlich. Vielleicht lag es aber auch an der momentanen Situation, denn ihre Sätze waren von leichtem Stöhnen unterbrochen, besonders als sie wieder begann herumzuhüpfen.
    
    "Geh raus oder komm ganz rein!", sagte sie schon deutlich erregter und schloss für einen Moment die Augen.
    
    Der Anblick war für mich verständlicherweise sehr erregend und außerdem war ich neugierig darauf, wer eigentlich unter ihr lang. Also machte ich einen Schritt in den Raum und schloss die Tür hinter mir. Erst jetzt konnte ich den Mann erkennen und hob meine Augenbrauen. Vielleicht aus Anerkennung für Michaela, vielleicht aus Überraschung. Es war Herr Mizikowski, der Abteilungsleiter der anderen Gruppe. Es taten sich Parallelen zu mir auf, ein seltsamer Zufall.
    
    "Ach ja!", begann Michaela mit einem anderen Gespräch, während sie sich weiterhin aufspießte, "kann ich vorstellen? Herr Mizikowski!"
    
    Dabei hob sie einen Arm und deutete hinter sich. Was ich nicht gedacht hätte, war, dass er einen Arm hob und mir, wie selbstverständlich zuwinkte.
    
    "Wir kennen uns schon von früher, wollten unsere erneute Begegnung feiern, haben uns schon immer aufs Beste verstanden.
    
    Ach ja, wie geht es eigentlich Snorri? Hat er genug Auslauf und zu tun? Kommt er dazu, Höhlen zu erforschen?"
    
    Was solle ich darauf nun sagen. Unterbeschäftigt war er nicht. Eigentlich mehr gefordert, als jemals ...
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