1. Arbeit macht Lust auf mehr!


    Datum: 12.12.2018, Kategorien: Sonstige,

    ... entscheiden. Ich sah Frau Kaiser an und sie bemerkte instinktiv an meinem Blick, dass ich zu einer Entscheidung gekommen war. Die Neugierde darauf stand ihr auf der Stirn geschrieben."Frau Kaiser!", sagte ich mit einem festen und bestimmenden Ton, "ich habe das Gefühl, das wir beide auf einer Seite stehen. Ich werde sehen, was sich machen lässt!"
    
    Frau Kaiser zauberte endlich wieder ein zaghaftes Lächeln auf ihre Lippen, doch ihr Gesicht verdunkelte sich sofort wieder. Sie legte ihren Kopf etwa schief und schien zu etwas zu überlegen. "Herr Koch, ich habe dabei den Eindruck, dass sie es nicht für umsonst tun werden. Immerhin haben sie die Idee, sie werden es ausführen. Was sie auch tun, ich habe daran wenig Anteil. Das werden sie doch sicher nicht umsonst und aus Nächstenliebe tun!"
    
    Damit hatte sie natürlich recht, dabei war es zuerst gar nicht mein Bestreben gewesen, daraus Profit zu schlangen, jedenfalls nicht auf ihre Kosten. Doch in mir erwachte eine Idee, die ich mir gut als Belohnung vorstellen konnte. Aber ich behielt es noch für mich, ließ sie im Dunklen. "Ich mache nichts umsonst. Sollte es klappen, werde ich mir meinen Lohn bei ihnen abholen. Ich hoffe doch, dass sie mir dann einen Wunsch erfüllen werden. Auch wenn sie diesen noch nicht kennen!"
    
    Frau Kaiser überlegte einen Moment, aber was sollte sie dagegen sagen. Ich war ihr Rettungsanker, sich gegen mich und meine Forderung zu stellen, bedeutet im schlimmsten Fall, zwei Gegner zu haben. Dagegen würde ...
    ... sie nicht ankommen, niemals.
    
    Sie nickte langsam, zuerst kaum zu bemerken. Doch sie fand schnell zu ihrer Stärke wieder und meinte nur trocken: "Wer etwas will, muss etwas geben. Ich bin damit einverstanden. Was sie wollen, ich werde es für sie tun!"
    
    Ich grinste sie an und sie mich.
    
    "Übrigens!", meinte ich und fragte mich gleichzeitig, ob ich mich zu weit aus dem Fenster lehnte, "ich heiße Mike. Wenn sie wollen nur hier in diesem Raum, wenn wir alleine sind. Ich finde, dass wir als Team dazu übergehen sollten!"
    
    Frau Kaiser wand sich ein wenig. Entweder mochte sie es nicht oder man hatte es ihr noch niemals angeboten. Sie war auch nicht die Frau, die es zuließ.
    
    Doch dann gab sie sich einen Ruck, reichte mir ihre Hand über den Schreibtisch und meinte: "Hier im Raum, nur unter uns. Hallo Mike, ich bin die Regina!"
    
    Dabei presste sie ihren Namen durch die Lippen, als wenn sie ihn nicht gerne aussprach. Vielleicht hatte sie diese auch schon ewig nicht mehr ausgesprochen. Ich wusste es nicht, würde es vielleicht auch niemals herausbekommen.
    
    Jetzt, wo die Fronten geklärt waren, musste ich mir nur überlegen, wie ich es anfing. Dazu fing ich an die Präsentation zu erstellen, die für Britta war. Seltsamerweise konnte ich mich dabei am besten konzentrieren, bekam die effektivsten Einfälle.
    
    Zwei Stunden später war mein Plan ausgereift. Ich arbeitete wie ein Besessener, erstellte zwei gleiche Präsentationen, die einen kleinen, aber entscheidenden Unterschied hatten. ...
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