1. Arbeit macht Lust auf mehr!


    Datum: 12.12.2018, Kategorien: Sonstige,

    ... Regina sah mir dabei zu, sagte aber nichts. Sie ahnte nicht, was ich vorhatte und hätte es ihr auch nicht gesagt. Es war mein Baby und je länger ich darüber brütete, umso mehr gefiel mir die Idee.
    
    Zum Feierabend verschwand Regina wie immer um dieselbe Zeit. Ich selber blieb noch eine Weile, denn ich war noch nicht fertig, wollte es aber unbedingt noch schaffen. Als ich damit fertig war, lud ich das Ergebnis auf meinen Laptop, den ich als angehende Führungskraft gestellt bekommen hatte. Hier nahm ich noch einige Veränderungen vor und war mit dem Geschaffenen sehr zufrieden. Ich probierte noch einige Funktionen aus und wusste sofort, dass es ein Erfolg werden würde. Davon war ich überzeugt. Jetzt musste ich nur noch etwas Glück haben.
    
    Am nächsten Morgen war ich früher im Büro als sonst. Ich ging noch einmal alles durch und nahm noch eine kleine Korrektur vor, die mir am Abend eingefallen war. Nichts Großartiges. Hatte nicht einmal mit dem Zweck des Ganzen zu tun, aber es gefiel mir als Präsentationskünstler besser. Wenn schon, denn schon. Ich wollte mir nicht nachsagen lassen, dass ich schlampig arbeitete.
    
    Danach schrieb ich eine Mail an Frau Schmidt. Ich ersuchte sie nach einem Termin, da ich noch etwas mit ihr über die Form der Präsentation absprechen wollte.
    
    Das große Warten begann und mein Herz blieb für einen winzigen Moment stehen, als ihre Antwort kam. Etwa eine Stunde später hatte sie Zeit für mich, diesmal etwas länger, wie sie schrieb. Das kam mir sehr ...
    ... gelegen. Was mir nicht passte, war, dass sie die Datei vorab haben wollte. Ich antwortet, dass ich die Daten mitbringen würde, und ließ keinen Zweifel daran, dass ich es so und nicht anders machen würde. Eine weitere Antwort kam nicht.
    
    Zwischendurch war Regina gekommen. Sie merkte, dass etwas vor sich ging, ließ mich aber instinktiv in Ruhe. Sie war nicht im Rennen, sie war nur Zuschauerin auf einer unsichtbaren Tribüne. Zwei Minuten vor dem Termin schloss ich den Laptop, nahm ihn unter den Arm und lächelte Regina noch einmal an. Wortlos verließ ich den Raum, klopfte eine Minute später an Frau Schmidts Tür. Sie rief von drinnen, dass ich reinkommen könnte und ich trat ein.
    
    Kapitel 17
    
    Frau Schmidt saß an ihrem Schreibtisch und sah mich neugierig an.
    
    "Wie kann ich ihnen helfen?", fragte sie und ich kam auf ihren Schreibtisch zu."Ich habe ein kleines Problem mit der Präsentation, ich wollte ihre Meinung dazu einholen. Was ich im Vorfeld weiß, muss ich nachher nicht mehr aufwendig ändern!"
    
    "Sie hätten mir die Datei schon einmal vorher schicken können, dann hätte ich es mir bereits ansehen können!"
    
    "Ich traue keinen Daten im Netz. Schon gar nicht dem firmeneigenen Netz. Ich glaube zwar nicht, dass Frau Kaiser an die Daten kommen könnte, schätze sie jedenfalls nicht so ein, aber man weiß ja nie. Mein Laptop ist von mir gesperrt sowohl mit Passwort und Fingerabdruckscanner. Dem vertraue ich wesentlich mehr. Sie glauben ja gar nicht, wie neugierig Frau Kaiser darauf ...
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