Schauspieltraining
Datum: 11.09.2020,
Kategorien:
Kunst,
... im Gesicht und ihre Vagina zuckte vor Erregung. Ihr Slip musste durchgeweicht sein, die Knie wurden ihr schwach, Sebastians oberschlaue Erklärungen, die er in aufreizend
unbewegten Ton machte, dass es auf offener Bühne zu einer Vielzahl von Berühungen kommen kann und man darauf vorbereitet sein muss und das aushalten muss, nahm sie gar nicht mehr richtig wahr. Damit war die zweite Trainingsstunde im Schauspielkurs zu Ende.
Auf der Heimfahrt versuchte Mary mit ihren Gefühlen klar zu kommen. Als Frau fühlte sie sich ungerecht behandelt. Den Männern machten Sebastians Spielchen nichts aus, im Gegenteil!
Sie selbst sah ein, dass es beim Spielen von Intimität zu Berührungen kommen muss! Wie oft hatte sie leidenschaftliche Küsse oder Bettszenen gesehen und in ihrem Innersten gewusst, dass dies nur gespielt war. Die Schauspielerinnen wurden aber ganz echt berührt, waren nackt und hatten nicht immer mit Leuten zu tun, die sie mochten, sondern , die sie vielleicht verabscheuten.
Darüber hatte sie sich auch nie Gedanken gemacht. Vielleicht schätzte sie Schauspielerinnen so ein, dass sie ihr Bedürfnis, sich darzustellen über alles andere stellten. Vielleicht hatte sie auch nur gedacht, es seien alles nur Flittchen, denen es nichts ausmacht, heute mit einem Partner eine Kussszene und morgen mit einem anderen eine Bettszene zu spielen. Wieviel Selbstüberwindung und Hingabe an die Kunst dahinter stand und wie hart man sich das erarbeiten musste, kam ihr erst langsam zu ...
... Bewusstsein.
Entgegen aller Prinzipien, die sie besaß, hatte sie sich heute von einer Vielzahl von Leuten, (Männern und Frauen!) abgreifen lassen und hatte selbst dabei mitgemacht. Das hätte sie sich nie vorstellen können.
Sie schämte sich, dass sie sich dabei so erregt hatte, beinahe hätte sie einen Orgasmus gehabt! Gleichwohl hatte sie sich schon lange nicht mehr so sehr als Frau gefühlt, wie gerade eben! Die Männer mochten denken was sie wollten, es war aber niemand anzüglich geworden. Keiner hatte versucht, die Situation auszunutzen, dumme Bemerkungen gemacht oder zu grapschen versucht. Sie hatten cool ihre Rolle gespielt und von Mary und den anderen Frauen wurde erwartet, dass sie ebenso ihre Rolle spielten.
Auf diese Weise hatte Mary ihre Erlebnisse verstandesmäßig eingeordnet und kam zu dem Schluss, das Schauspieltraining weiter zu führen. Wenn ihr irgend etwas zu bunt wurde, konnte sie jederzeit aufhören. Wo genau ihre Grenzen lagen, konnte sie nach dem heutigen Erlebnissen gar nicht mehr definieren. Kopulationen auf offener Bühne kamen natürlich nicht in Frage, aber wie würde sie reagieren, wenn sie sich auf der Bühne ausziehen sollte?
So schlimm würde es schon nicht werden. Mary war sich ziemlich sicher, dass sie nicht für eine Nacktrolle in Frage kam, dafür gab es hübschere und vor allem jüngere Frauen. Ein Problem blieb allerdings, was sollte sie Rick sagen? Nach Hause kommen und strahlend berichten, dass zehn Leute ihr heute an die Brüste gefasst hatten und ...