Weeslower Chroniken VIII - 2007 - Inês - Kapitel 11 – Im Museum
Datum: 12.12.2018,
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Schamsituation
... den mit Inês gemeinsam verbringen könnte, erklärte sie.
Inês stimmte sofort begeistert zu. Als Treffpunkt wurde ein Kunstmuseum südlich von Berlin ausgewählt, das Nadine liebte, und in dem es gerade eine interessante Ausstellung gab. Das war zwar von Weeslow aus eine fast zweistündige Fahrt, aber das Gelände dieser ehemaligen kleinen Künstlerkolonie sei herrlich gelegen, erzählte Nadine, es gäbe dort ein nettes kleines Café, die Kinder liebten es, dort zwischen Statuen, Mauern, Hügelchen und Büschen Verstecken zu spielen, und unweit davon gäbe es auch ein schöne Badestelle.
Inês erzählte den anderen von dem Plan. Michael war sofort bereit, ihr seinen alten Volvo zu leihen. Und Julia war einerseits traurig, den nächsten Tag, noch dazu den Geburtstag, ohne Inês verbringen zu müssen, aber andererseits auch froh, dass Nadine und Inês sich wieder versöhnen würden, denn sie hatte immerzu das schlechte Gewissen, der Grund für diese Trennung zu sein. Und sofort war sie Feuer und Flamme, als es darum ging, für Inês etwas zum Anzuziehen herauszusuchen. Denn Inês hatte ja außer ihren Turnschuhen nichts dabei in Weeslow.
Am nächsten Morgen kam Inês um elf Uhr am Treffpunkt an. Am Ende einer nicht asphaltierten Piste durch einen tiefen Wald lichtete es sich. Auf dem Parkplatz standen nur wenige Autos. Eines davon war Nadines Van. Kaum dass Inês ihren Wagen daneben abgestellt hatte, sprangen zwei kleine Racker heraus und auf ihren Volvo zu. Nadine folgte ihnen grinsend. Inês ...
... öffnete die Fahrertür, aber sie konnte nicht aussteigen. Sie wurde fast erdrückt von Sara und Ivy, die darum rangen, Inês zu umarmen und sie mit lauten Glückwünschen überhäuften.
Als es ihr gelang, sich loszumachen, trat Nadine an sie heran. „Alles Liebe, meine Süße!“ Sie umarmten einander und küssten sich, leidenschaftlich und sehr lange, so dass Ivy und Sara schon wieder unruhig wurden und an beiden herumzupften. Sie lösten sich und schauten beide bewundernd aneinander herab. „Wow!“ sagten beide im gleichen Moment und mussten lachen.
Nadine trug ein rotes Sommerkleid mit kurzen Ärmeln, bedeckten Schultern und einem sehr tiefen Ausschnitt. Sie zeigte darin ihre schönen, langen, schlanken, sommerlich gebräunten Beine, denn es war für ihre Verhältnisse sehr kurz, und hätte daher eher zu Inês gepasst. Diese wiederum hatte sich selbst übertroffen. Das von Julia geliehene Kleid bezeichnete jene selbst als eines ihrer früheren Lieblingsstücke, aber leider eines, aus dem sie „herausgewachsen“ sei. Es war eher mädchenhaft, dunkelblau mit dezenten weißen Blümchenmustern, hatte ebenfalls kurze Ärmelansätze und bedeckte Schultern, lag dabei wie eine dünne, zweite Haut an Inês schmalem Körper, begann sich dafür ab der Höhe der Hüften umso mehr zu weiten– und hörte direkt unterhalb von Inês Schoß schon wieder auf. Noch kürzer erschien es hinten, dort fiel der leichte, weite, schwingende Stoff locker über die Rundung des Pos herab und endete direkt darunter am Übergang zu den Schenkeln. ...