Die neue Dienerin der Ishtar
Datum: 14.09.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie,
... jetzt sehr schade."
„Das Lied verrät darüber auch nichts. Nun, die Ereschkigal erlebt wohl den Ausbruch ihres Lebens."
„Ausbruch ihres Lebens?"
„Das wirst du noch früh genug erfahren. Jetzt lass mich weitererzählen! Also die Ereschkigal liegt da, in ihrer Lust, mit zuckender Scham und fragt den, also den! Lustknaben, welche Bitte er hat. Sie meint, dass er sich wünscht bei ihr zu bleiben und etwas Macht im Totenreich für sich will. Doch Assinnu deutet auf das unansehnliche Etwas, das aus Ishtar geworden ist. Er wolle aus diesem Wassersack trinken. Ereschkigal wird jetzt natürlich sauer, doch sie ist an ihr Wort gebunden. Die Götter dürfen nämlich ihr Wort nicht brechen. Also geht der zu dem Etwas und anstatt von ihr zu trinken, übergießt er sie, aus einem mitgebrachten Gefäß, mit dem Wasser des Lebens. Und schon ist die Göttin Ishtar in ihrer gewohnten Stärke wieder da. Sie verlässt glücklich das Totenreich und holt sich an jedem Tor ihre Schmuckstücke zurück. Als sie wieder zurück ist, geht das auf der Erde sofort wieder los mit dem Beischlaf. Und der Jüngling und die junge Frau im Hause schlafen nicht mehr allein, sondern miteinander."
„Was ist aus dem Lustknaben geworden?"
„Darüber sagt das Lied nichts aus. Der verschwindet einfach."
„Gibt es darüber kein Lied, keine Fortsetzung?"
„Ich wüsste keine, aber ich habe ein Gedicht gemacht, das diesen Lustknaben und seine Wirkung beschreibt. Du willst doch nicht, dass ich, jetzt und hier das ...
... aufsage?"
„Nein, das will ich nicht, obwohl wenn ich es mir recht überlege, warum nicht?"
„Frechdachs! Es geht dir wohl besser und deine Sprache wird auch klarer. So viel Erholung brauchst du nicht mehr."
„Ach bleib doch noch etwas, Bahra! Ich muss noch so viel lernen. Was sollte das mit den Bogensäulen, von den Nitschi gesprochen hat?"
„Im Eingangsbereich des Tempels sind gemauerte Bögen, in welche wir uns stellen."
„Wie stellen? Doch etwa nicht nackt!"
„Klar nackt, wir sind Priesterinnen und Dienerinnen der Göttin der Lust an der Liebe, die auch im Totenreich nackt war. An das Nacktsein hast du dich schnell gewöhnt. Wenn du einem Mann gefällst, dann wird er Gold abwägen und es neben dich abstellen. Wenn dir der Mann zusagt und du mit dem Gold zufrieden bist, dann nimmst du das Gold und den Mann mit hinein in den Tempel in eine dieser Nischen. Darinnen sind Liegen, auf welche du dich so legst wie der Mann es dir angibt. Sie wissen, dass wir hier keine Anusspielchen betreiben. Das können sie bei den Schankmädchen tun. Sie werden dich mit ihren Händen bespielen. Das hilft ihnen in Erregung zu kommen. Ein Nebeneffekt, es hilft auch dir in Hitze zu kommen."
„Du meinst, so wie der Lustknabe bei der Ereschkigal? Sind solche Männer selten?"
„Selten genug, ja, leider. Jeder Mann sollte sich da Mühe geben. Aber bedauerlicherweise sind zu viele nur auf ihre Lust konzentriert. Unser Großkönig ist aber da besonders gesegnet. Diesen Mann zwischen den Schenkeln zu haben, das ist ...