Die neue Dienerin der Ishtar
Datum: 14.09.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie,
... kalte Hand an meinem Rumpf, wie sie zunächst die Formen meines Hinterns nachstrich. Ihre Hand fühlte sich nicht mehr so kalt und fremd an, als sie doch in meine Scham eindrang und sich langsam vortastete.
„Alles gut, Samchat. Du bist geeignet für den Dienst der Göttin der Liebe. Bleibe hier und zieh dir deinen Rock wieder zurecht. Ich werde Arkan und deinem Vater das Ergebnis mitteilen."
Weg war sie und ich war wieder mit meinen Gedanken allein. Ich war einerseits erleichtert. Wenn meine Jungfräulichkeit nicht festgestellt worden wäre, so hätte mir die Steinigung gedroht. Ich wäre an einen Abhang geführt worden und mein Vater hätte mich hinunterstoßen müssen und mein Verlobter einen großen Stein auf meinen Kopf werfen. Wenn ich dann noch leben würde, müssten beide Sippen so lange Steine auf mich werfen, bis ich meine Seele aushauchen würde. Dieses Schicksal war mir erspart geblieben, doch ob mich ein besseres Geschick erwarten würde? Ich wagte es infrage zu stellen.
Mein Vater würdigte mich keines Blickes mehr, als er zur Wage ging, um sich das Gold abwägen zu lassen. Später sah ich ihn noch einmal, als er mit einem Mädchen vom Jungfrauenmarkt in dem Tempel auftauchte. Es war eine Schönheit, die wohl noch nicht lange auf dem Markt ausharren musste. Damit verprasste er das Geld, das er für mich erhalten hatte. Ich wollte ihn nicht mehr wieder sehen.
Als Nitischi wieder zurückkam weinte ich, sodass sie mich in den Arm nahm und meinen Kopf auf ihre Schulter ...
... legte.
„Scht, Scht, meine Kleine! So schlimm ist es nicht als Dienerin der Göttin zu leben."
„Das ist es nicht, was mich so traurig macht. Aber dass mein Vater mich nur als Handelsgut sieht, das tut so richtig weh! Und die Spitze ist es, dass er noch heute sein Geld auf dem Jungfrauenmarkt für ein Mädchen ausgibt."
„Er hat damit vielleicht was Gutes getan und der Göttin Gold gespendet. Aber klar, das ist nicht schön, verkauft zu werden. Aber da bist du nicht allein, mit der so etwas geschieht. Fast alle Frauen hier haben das auch so erlebt. Jetzt komm mit, dass wir dich für morgen bereit machen. Dann ist dein großer Tag!"
„Was? Morgen schon?"
„Besser gleich, als so lange zu warten. Und morgen kommt der Großkönig Hamurabi in den Tempel."
Ich konnte nun nicht ahnen, was der Großkönig, hier zu suchen hatte. Nitschi löste sich langsam von mir und führte mich tiefer hinein in den Tempel. Von links und rechts kamen nackte Frauen auf uns zu und folgten uns, andere, ebenso nackte Frauen kamen uns entgegen. Als ich mich umsah, dann waren Nitschi und ich die einzigen bekleidete Frauen. Sie sah wohl mein fragendes Gesicht und erklärte mir:
„An die Nacktheit gewöhnt man sich relativ schnell."
Immer weiter gingen wir in den Tempel hinein, und da sah ich sie. Sie, die Göttin Ishtar, der ich dienen sollte. Es war natürlich nicht die Göttin selber, sondern eine Statue, wie sie durch ihre Größe ihrer Brüste und Scham betonte, dass sie die Göttin der Liebe und Schönheit war. ...