1. Pauline, "In Extremis"


    Datum: 16.09.2020, Kategorien: BDSM

    ... vermutlich dazu da ist uns vor dem freien Zugriff der bunt gemischten Menge zu bewahren und zu sehen, dass die Ware nicht von zu Eifrigen angegrabbelt wird. Sehen ja, bewerten ja, aber nicht anfassen scheint es zu sein, was er ausdrückt und worauf er mit dem Rücken zu uns scheinbar genau achtet.
    
    Und vor ihm wiederum steht eine ziemlich dichte Menge Menschen. Es wirkt irgendwie überwältigend und irreal. So ein unterschiedlicher Haufen in dem Partylicht der Maschinenhalle. Wie ein zäher Fluss oder Lava strömen sie an uns vorbei und zum Teil auch um uns herum und betrachten die „Exponate" neugierig. Rockertypen in Leder, Schlipsträger im Anzug, T-Shirt-Typen, ältere Doms, die Wert auf Stil legen neben Kerlen, denen es komplett egal ist, wie sie rüberkommen. Die unterschiedlichsten Altersgruppen und sicher auch mit den unterschiedlichsten Lebenshintergründen. Wer es sich eben leisten kann und wollte das Event zu besuchen und teilzunehmen und ich begreife nun erst, was diese Veranstaltung wohl für einen Ruf und Ausstrahlung besonders in der BDSM-Szene haben muss.
    
    Und nicht nur Männer, sondern auch erstaunlich viele Frauen und davon die wenigsten mit einem roten Band oder als Personal mit einem lila Band, wie die Bedienungen. Nein, wirklich erstaunlich viele gelbe und blaue Leuchtbänder, während die grünen Leuchtbänder wirklich auf uns Stuten auf den Podesten an den Ketten beschränkt zu sein scheinen. Und nicht nur, dass sie die Bänder tragen, sondern ich kann sehen, dass ...
    ... sie auch so benutzt werden, wie sie sollen, denn bei den meisten Frauen, vor allem bei denen, die blaue Bänder tragen, wird reger Gebrauch gemacht und ich stelle fest, dass es fast normal ist, wenn gerade erst entblößte nackte Titten abgegriffen werden oder Hände, wie bei uns vorher, sich einfach bedienen und die eine oder andere Frau gleich dort und da öffentlich von einem oder mehreren Kerlen benutzt und weitergereicht wird.
    
    Keiner denkt sich was dabei im Schlendern sich nach Bedarf sich eine zu greifen, die ihm gefällt, oder sich an was Laufendem zu beteiligen, wenn sie gerade nicht solo verfügbar ist, und andere gehen vorbei, schauen zu, feuern an oder langen selber mit hin. Eigentlich könnten die auch genauso wie wir nackt hier drin sein. Anders ist das bei den gelben Bändern, die ja in fester Begleitung sind. Hier wird zwar auch scheinbar hingelangt, aber dann müssen die Männer vorher miteinander flüstern. Manches geht scheinbar, wird erlaubt und dann wird das Stück eben mehr oder weniger sanft in eine Ecke abgeschleppt oder in die Party-Hallen von nebenan geführt. Aber oft genug wird es auch freundlich verweigert, weil dem „Besitzer" die Anfrage nicht gefällt. Und die roten Bänder sind ja ehh tabu. Bisher ist es genauso, wie die „Frau Direktor" es erklärt hatte.
    
    Aber es ist schon krass, wie zum Beispiel direkt zu unseren Füßen, am Fuß des Podestes, eine junge Frau, dunkelhaarig, im Goth-Kleid und an Armen und Dekolleté tätowiert, mit jeweils einem blau leuchtenden ...
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