1. Beim Ostsee-Urlaub erpresst Teil 07


    Datum: 21.09.2020, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... Löschwasser auf dem gepflasterten Einfahrtsweg drang in ihre Sandalen. Je näher sie dem zerstörten Gebäude kam, desto stärker zogen Krämpfe an ihrem Magen. Hinter dem Feuerwehrfahrzeug erblickte Regina vier leblose Körper auf Tragbahren, die mit weißen Kunststoffdecken verhüllt waren.
    
    „Bringt die Frau weg von hier!", schrie der Polizist und rannte ihr mit wackelndem Bauch entgegen. Mit rasendem Herzschlag starrte die Bilanzbuchhalterin auf die Leichen.
    
    „Oh nein! Oh mein Gott!", kreischte sie so laut, dass ihre Stimmbänder fast zerrissen. Noch bevor der Polizist sie auffangen konnte, wurde um Regina herum alles schwarz.
    
    Regina schlug die Augen auf und fühlte sich einmal mehr verwirrt. Zwar nicht so benommen wie nach ihrem Erwachen in der Lichtung, doch als die Bilder des abgebrannten Ferienhauses in ihr Bewusstsein zurückkehrten, rang sie nach Atem.
    
    „Hier, trinken Sie etwas." In ihr Blickfeld wanderte ein Glas Wasser, das Regina entgegennahm und in einem Zug leerte. Die herzliche Stimme gehörte einer dunkelblonden Polizeibeamtin Anfang 30. Regina ruhte auf einer Liege unter einer dünnen Decke. Sie blickte unsicher zur Polizistin hoch und fragte: „Wo bin ich hier?"
    
    „Sie sind im Ruheraum des Polizeireviers. Ich bin Polizeimeisterin Olbricht", antwortete die Beamtin sanftmütig. „Als Sie vorhin zusammengeklappt sind, haben die Kollegen Sie erst einmal hierher gefahren. Wir können Sie aber auch ins Krankenhaus bringen. Oder in die Pension gegenüber. Die Kollegen ...
    ... möchten Sie zwar noch vernehmen, aber das muss nicht jetzt sofort sein."
    
    Der Bilanzbuchhalterin ging es elend, und sie versuchte, sich zu sammeln.
    
    „Ist schon in Ordnung. Ich will die Vernehmung möglichst schnell hinter mich bringen", sagte sie schließlich.
    
    „Das verstehe ich", entgegnete Olbricht. „Dann folgen Sie mir bitte."
    
    Mit wackligen Beinen erhob sich Regina. Sie griff sich ihre Tragetasche, die an einer Stuhllehne hing, und begleitete die Polizistin in den Dienstraum. Dieser sah nicht so aus wie in einer Fernsehserie, sondern glich eher einem funktionalen Großraumbüro einer Versicherung oder einer Spedition. Die unterschiedlichen Blautöne, in denen die Wände gestrichen waren, und die dunkelgrauen Türeinfassungen nahmen dem Raum nicht viel von seiner Nüchternheit. Computerbildschirme und Ablagekästen standen auf den Tischen und zahlreiche Aktenschränke an den Wänden. Zwei kümmerliche Topfpflanzen verzierten die Fensterbänke. Neben der Tür zum Ruheraum hing ein Kalender des örtlichen Fußballvereins. Allein der weiße, fast brusthohe Tresen und die Bank mit Holzsitzfläche im Eingangsbereich gaben Hinweis darauf, dass es sich um eine Polizeidienststelle handelte. Olbricht führte Regina zu einem Schreibtisch, an dem eine etwa 60-jährige Frau mit mittelkurzen, weißen Haaren und drahtiger Statur saß.
    
    „Guten Tag, ich bin Kommissarin Alberta Jäger, die Dienststellenleiterin. Vielen Dank, dass Sie uns für ein Gespräch zur Verfügung stehen", sagte die Frau. Der Beamte ...
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