Ich liebe dich!
Datum: 22.09.2020,
Kategorien:
Ehebruch
... dem Mann höflich wieder auf die Beine. Er hatte jegliche Lust mich zu verprügeln verloren und humpelte wie ein begossener Pudel von dannen, hielt sich dabei das schmerzende Kreuz. Das genügte mir fürs Erste als Genugtuung. Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf meinen Gastgeber: "Also Andreas, wie sieht es aus? Einverstanden?" Etwas blass um die Nase nickte er bloß schweigend. "Dann ist ja alles klar", ich tat als wäre ich höchst erfreut, drehte mich um und ging auf die mich still beäugende Meute zu: "Komm Schatz, ich denke wir haben für heute genug. Lass uns jetzt besser nach Hause fahren."
Aber Isabelle kannte mich viel zu gut und auch Chrissie und Thomas blieben skeptisch ob meiner künstlichen guten Laune. Ich hakte mich bei meiner immer noch nackten und total verblüfften Frau unter und stolzierte mit ihr aus dem Kellerraum. Unsere Freunde, hm, über diesen Begriff würde ich noch einmal nachdenken müssen, folgten uns auf dem Schritt. Als wir die Treppe nach oben erreichten, hörte ich, wie die anderen Besucher alle auf einmal durcheinander losredeten. Zufrieden grinste ich. Im Wohnzimmer löste ich mich rüde von meinem untreuen Weibsbild und befahl ihr mit eiskalter Stimme: "Los, zieh dich an, wir gehen!" Sie gehorchte augenblicklich, aber ich hatte die Rechnung ohne unsere beiden Freunde gemacht. Chrissie und Thomas wichen nicht von unserer Seite und verkündeten unisono, dass sie uns begleiten würden. Ich starrte sie wutentbrannt an: "Ich habe einiges mit meiner ...
... Frau zu bereden, ich denke nicht, dass ihr dabei sein solltet." Die Antwort verblüffte mich und nahm mir etwas den Wind aus den Segeln: "Wir verstehen, wie sauer du bist, deshalb wollen wir lieber bei euch bleiben, damit du keine Dummheit begehst." "Was für eine Dummheit sollte ich denn begehen", blaffte ich sie an. Sie drucksten etwas herum, dann rückte Chrissie mit der Sprache raus: "Ich habe Angst, du könntest Isa was antun." Ich war schockiert: "Was meinst du? Ich würde sie schlagen oder noch Schlimmeres?" Sie zögerte: "Ja, nun, so in etwa." Jetzt war ich entrüstet: "Was denkt ihr eigentlich von mir?" Ich wand mich allen Dreien zu: "Was habt ihr überhaupt die ganze Zeit von mir gedacht? Ich glaube wir kennen uns alle gar nicht richtig!"
Damit hatte ich alles gleichzeitig gemeint, das heimliche Fremdgehen, ihre Vorstellung ich könnte der Frau, die ich trotz allem immer noch innig liebte, gegen dieses Gefühl konnte ich - jedenfalls im Moment - einfach noch nicht angehen, physische Gewalt antun, einfach alles. Ich war wirklich beleidigt. Nach allem, was sie mir heute angetan hatten jetzt auch noch das! Ich hatte endgültig die Schnauze voll und verlor nun doch die Fassung und brüllte los: "Ihr könnt mich mal! Ich fahre jetzt nach Hause, macht doch, was ihr wollt!" Damit drehte ich mich auf der Stelle um und stapfte wütend los. Als ich in unser Auto einsteigen wollte, holte mich meine Frau ein: "Bitte warte!" Ich schaute sie kühl an, ließ sie aber einsteigen. Es war eine ...